Sehr geehrter Herr Volker Rosin,
Sie machen seit Anfang der 80er Jahre Musik für und mit Kindern. Ihre neuen Werke heißen „TANZALARM! – Das Beste von VOLKER ROSIN“ und „Der blaue Hund will tanzen“. Das letztere Album ist ein Jazz-Album, was ja etwas Außergewöhnliches ist, bezogen auf Kinder.
Wie kamen Sie auf die Idee, Jazz für Kinder zu machen?
Volker Rosin: Ich mache seit 35 Jahren Musik für Kinder. Da war es an der Zeit, mal etwas Neues zu wagen und Kinder an Musik heranzuführen, mit der sie ansonsten kaum in Berührung kommen. Das war eine sehr spannende Produktion, die mir viel Spaß gemacht hat.
Die Redaktion: Sind Kinder als Publikum dankbarer als Erwachsene?
Volker Rosin: Kinder sind das Beste , aber auch härteste Publikum der Welt, da sie immer offen und ehrlich ihre Meinung sagen und leben. Kinder wollen mitmachen und mitgestalten. Das muss man bei seiner Arbeit immer berücksichtigen.
Die Redaktion: Wie kommen Sie auf die Ideen zu Ihren Liedern?
Volker Rosin: Keine Ahnung. Manche Ideen kommen einfach so angeflogen, manche Themen erarbeite ich mir hart, bei anderen Liedern kommen Vorschläge von den Kindern. Das ist wirklich ganz unterschiedlich.
Die Redaktion: Haben Sie als Kind mit Ihren Eltern gespielt?
Volker Rosin: Ich erinnere mich daran, am liebsten mit meinen Lego-Steinen gespielt zu haben. Ich hatte einen kleinen Schuhkarton, in dem ich meine „Schätze“ aufbewahrt habe. Häuser und Garagen habe ich am liebsten gebaut. Ich komme aus sehr kleinen Verhältnissen, da gab es nicht so viel Spielzeug.
Die Redaktion: Wenn Sie Kinder haben, was spielen Sie denn mit Ihren Kindern? Was macht das Spielen mit Ihren Kindern aus Ihrer Sicht aus?
Volker Rosin: Da die Kinder meiner Familie fast alle erwachsen sind, konzentrieren sich die Geschenke, die ich mache, auf meine CDs und DVDs. An der Volker-Rosin-Schule in Düsseldorf haben wir aber vor kurzem wieder die alten Schulhofspiele, wie Gummitwist und Spring-und-hüpf gespielt.
Die Redaktion: Und da man ja nicht nur mit Kindern spielt, stellt sich die Frage, was Sie mit Ihren Freunden spielen?
Volker Rosin: Mein Vater hat mir als Kind das Skat spielen beigebracht. Das spiele ich heute noch regelmäßig mit Freunden. Ab und zu auch noch Uno.
Die Redaktion: Was fasziniert Sie beim Spielen?
Volker Rosin: Gar nicht so sehr der Wettbewerb (außer beim Skat natürlich, da will ich schon gewinnen). Es sind mehr die Geselligkeit und Kommunikation, die Spaß machen.
Die Redaktion: Was ist eigentlich Ihr Lieblingsspiel?
Volker Rosin: Skat, Uno und auch Scrabble habe ich vor einiger Zeit mal wieder im Urlaub gespielt. Als Jugendlicher habe ich mich auch mal im Backgammon und Schach versucht, allerdings ohne großen Erfolg.
Herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben.
Zur Person
Volker Rosin ist Liedermacher und arbeitet viel mit Kindern. Er hat den Beruf des Erziehers erlernt und in diesem Beruf im Kindergarten gearbeitet. 1980 erschien das erste Album „Die Liederwiese“.
Bild Manfred Esser