Der Frühling hat schon seine volle Pracht entfaltet. Nicht nur die Blumen sondern auch das Unkraut sprießen. Und da ich immer Unkraut von Blumen nicht so richtig unterscheiden kann, bin ich, außer beim Rassenmähen von der Gartenarbeit befreit.
Aber nicht bei diesem unterhaltsamen Spiel aus dem Hause Kosmos, welches sich bei näherer Betrachtung als Legespiel entpuppt.
Das Ziel ist klar formuliert, wer zum Schluss die meisten Blumenbeete besitzt, hat das Spiel gewonnen.
So erhält jeder Spieler zwei Spielfiguren und eine entsprechende Anzahl an Blumenbeetplättchen sowie Spezialplättchen in der jeweiligen Farbe.
Das Spiel besteht dabei aus folgenden Aktionen, die man pro Zug macht.
1. Plättchen nehmen
2. Plättchen anlegen
3. Zweite Spielfigur bewegen
4. Blumenbeete auswerten
Schnell hat man diese Aufgaben verstanden, denn hier hilft die Spielanleitung, die kurz und knapp ist und vor allem die Spielzüge auch grafisch erläutert. Dabei ist die dritte Aktion besonders interessant, weil man hierbei ganz geschickt die anderen Möglichkeiten der Spieler ausbremsen kann.
Die Spielplättchen werden immer passend angelegt, so wie man es von anderen Legespielen kennt, so darf nicht das Wasser plötzlich auf einem Weg enden. Außerdem muss direkt im Anschluss die eigene Spielfigur über einen Weg auf das neu gelegte Plättchen gezogen werden.
Dabei sind Wege, auf denen eine andere Spielfigur steht, komplett gesperrt und dürfen nicht überquert werden. Ist dies nicht möglich, muss das Plättchen an einer anderen Stelle angelegt werden.
Wenn man kein Plättchen anlegen kann oder es nicht will, weil ein anderer dadurch einen Vorteil erlangt, kann man dieses zurück in die Schachtel legen. Steht bereits eine Figur, muss diese entfernt werden.
Dann prüft man, ob man das Beet werten kann. Ein Blumenbeet gilt als abgeschlossen, sobald vier Plättchenecken zusammen eine Erdfläche mit vier Blumenpflanzen bilden.
Wenn alle acht Plättchen gelegt sind oder noch vier Gartenplättchen sich im Nachziehstapel befinden, endet das Spiel.
Fazit
Das Spiel spielt sich relativ flott herunter und ist auch für Vielspieler interessant, um einen langen Spielabend ausklingen zu lassen. Vor allem ist es ein Familienspiel.
Den vollen Spielreiz entwickelt aber das Spiel erst, wenn man zu dritt oder zu viert spielt. Beim Zu-zweit-Spielen kommen die kleinen taktischen Möglichkeiten überhaupt nicht zum Tragen.
- Autor Perepau Listosella
- 2 bis 4 Spieler
- Spielzeit 45 Minuten
- Altersfreigabe Frei ab 8 Jahre
- Verlag Kosmos