Mit List und Tücke

Bild Komos

Dies ist das neue Kartenspiel von Michael Rieneck, den viele als Autor von den Spielen „Die Säulen der Erde“ oder „Saustall“ kennen.

Für seine Arbeit hat er unter anderem schon den begehrten „Deutschen Spielpreis“ erhalten und stand mehrfach auf der Empfehlungsliste der Jurry Spiel des Jahres.

Das Spiel beginnt

Der König ist tot! Lang lebe die Königin!… oder umgekehrt… Am Hof geht es nicht zimperlich zu. In diesem Spiel werden nicht nur Intrigen gesponnen, sondern auch umgesetzt. Ein wenig Gift oder mal den Scharfrichter bestechen, reicht nicht immer.

Was bei diesem Kartenspiel sofort auffällt, das sind die aufwendig gestalteten Karten, die den Spieler in die Fantasiewelt eintauchen lassen. Die Anleitung ist in dem Fall komplex und schrecken im ersten Moment Gelegenheitsspieler ab.

Aber man soll und muss sich die Zeit nehmen, um sich mit dieser vertraut zu machen und wird schließlich dafür belohnt. Das Spiel wird entsprechend der Anleitung vorbereitet. Wichtig dabei ist, dass das Spiel in vier Kapitel wie in einer Geschichte gespielt wird.

Dabei besteht jedes Kapitel aus vier Runden. In jeder Runde hat man dabei vier Karten zur Auswahl, dies ist ausreichend und würde sonst die Sache verkomplizieren. Was die Karte bewirkt, steht auf der Karte und so braucht man nicht irgendwie alles nachzulesen.

Das Besondere im Spiel ist, dass man mit der dunklen und hellen Seite spielt. Diese werden im Spiel geschickt verteilt, denn wenn man im Kapitel am Zuge ist, darf man von den hellen Karten nur eine Karte selber auf der Hand behalten, die andere Karte wird an den linken Nachbarn weitergegeben.

Das wird mit der hellen sowie mit der dunklen Seite, nicht der Macht, getan.

Bild Komos
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Zum Schluss wird noch geprüft, wie der Einfluss ist, denn über diesen gibt es halt Punkte. Und wer die meisten besitzt und die Intrigen so überlebt hat, gewinnt das Spiel.

Fazit

Nein, mehr darf hier nicht verraten werden, denn unsere Aufgabe ist es, Neugierde zu erzeugen, sich selbst das Spiel einmal anzusehen und nicht noch einmal die Spielanleitung weiterzugeben.

Klares Plus ist die grafische Gestaltung der Spielkarten. Das Grinsen des Quacksalbers und von dem gibt es gleich mal Medizin oder die Kurtisane hilft einem, die letztere ist eine Katze im roten Mittelalterkleid. So was könnte man sich glatt als Bild irgendwo aufhängen.

Auch sind die Spielkarten nicht so dünn, wie es halt in den letzten Jahren so Trend war, nein richtig stabil. Insgesamt ein mehr als nur interessantes Spiel, es ist ein Spiel, welches auch den Taktiker anspricht, schließlich ist es eine Herausforderung, mit wenigen Karten zu gewinnen.

  • Spieler: 4 – 6 Personen
  • Alter: ab 8 Jahren
  • Dauer: 60 – 75 Minuten
  • Verlag Kosmos
Über Die Redaktion 14591 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.