Die Olchis sind da!

Bild Kosmos

Bei den Olchis handelt es sich um Figuren aus der Kinderbuchreihe von Erhard Dietl.

Olchis mögen Müll, finden darin leckere Sachen und hüpfen gerne im Schlamm. Sie tun vieles von dem, was Kindern verboten wird. Und werden sicherlich auch deshalb von Kindern ziemlich gerne gemocht.

Bei dem Olchi-Spiel müssen die Spieler aus einer Müllkippe Leckereien für ihre Olchis sammeln.

Das Spiel besteht aus kleinen Karten, auf denen Olchi-Figuren aufgedruckt sind, Leckereien-Chips, einem Drachen-Chip, einer Schlammrutsche, einem Ausstecher, „Budelwerkzeug“, einem Spielplan, auf dem eine drehbare „Müllkippen“-Scheibe befestigt wird, in der die Chips verteilt werden und brauner Knete, mit der die Müllkippe abgedeckt und damit die Leckereien-Chips versteckt werden.

Ziel des Spiels ist es, in dem Schlamm möglichst viele Leckereien-Chips der anderen Spieler zu finden. D. h. die Leckereien-Chips müssen eine andere Farbe haben als der eigene Olchi. Wird eine eigene Leckerei ausgebuddelt, muss diese verschenkt werden.

Der Drachen-Chip, der von dem Spieler über eine Rutsche auf den Schlamm befördert wird, markiert die Stelle an der ausgestochen (wie Plätzchenausstechen) werden darf. Meistens geht dieses nicht so gut, dann darf der Spieler nach vorgegebenen Regeln mit dem Buddelwerkzeug (kleine Eislöffel) nachhelfen. Dazu bedarf es einer gewissen Feinmotorik.

Beim Buddeln müssen die Spieler aufpassen, dass sie im Eifer des Gefechts nicht zu sehr auf den Spielplan aufdrücken, dann besteht die Gefahr, dass die an sich recht stabile Kiste auf die der Plan gelegt werden muss, zerdrückt wird.

Schon die Spielvorbereitung mit dem Verteilen der Knete auf der „Müllkippe“ ist sehr unterhaltsam. Die Suche nach den Chips gestaltet sich spannend. Wenn das Spiel, das zum Spielen in die Verpackung gelegt wird, beim Spielen herumgegeben bzw. jeweils nahe an den jeweiligen Spieler gerückt wird, lässt es sich besser spielen.

Das Spiel kann gut mit Spielern in unterschiedlichen Altersstufen gemeinsam gespielt werden. Hauptsächlich hilft Glück, einen Chip zu finden. Gegen Ende, wenn die Lage des einen oder anderen Chips schon bekannt ist, gehört noch Geschicklichkeit beim Rutschenlassen des Drachens dazu. Man könnte zunächst denken, dass die versteckten Leckerbissen schnell gefunden werden. Dies ist aber nicht zwingend der Fall.

Es bedarf doch einiger Runden bis der Matsch vom Spielfeld abgeräumt ist und auch der letzte Chip gefunden wurde. Bei wiederholtem Spielen sorgt die Drehmöglichkeit der Scheibe, in der die Chips gelegt werden und damit die unterschiedliche Position der Verstecke dafür, dass kein Spieler aufgrund seines Erinnerungsvermögens die Chips zu schnell findet.

Fazit

Klar, dass es bei einem Olchi-Spiel ohne Schmierereien mit der Knete nicht geht. Eltern wird geraten, sofern nötig, entsprechende Vorkehrungen auf dem Spielbereich zu treffen. Danach kann nach Olchi-Art wunderbar gespielt werden.

Die Spielanleitung ist gut verständlich und spricht sowohl die Kinder als auch die unter Umständen mitspielenden oder auch nur helfenden Erwachsenen an.

Angaben

  • Verlag: Kosmos
  • Autor: Kai Haferkamp
  • Spieler: 2 – 4
  • Alter : 6 +
  • Dauer: 20 – 30 Minuten
  • Schwierigkeitsgrad: leicht
  • Spieleinteilung: Familienspiel, Kinderspiel
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.