Noch immer zählt Small World zu den besten Fantasiebrettspielen und hat mittlerweile auch einige Ergänzungen erhalten.
Im Spiel geht es um Aufstieg und Fall der verschiedenen Völker. So ist klar, dass man als Herrscher eines Volkes andere erobern muss. Aber Achtung, erst muss eines fast untergehen, so dass das andere aufsteigen kann.
Im Grundspiel, ohne die Erweiterungen, stehen 14 Rassen zur Verfügung. Die Spielanleitung ist zwar komplex, aber verständlich geschrieben.
Das Spielfeld wird entsprechend der Anleitung vorbereitet. So werden unter anderem Gegenstände auf den Plan gelegt, um alte Rassen an der Ausbreitung zu hindern. Wichtig bei den Rassen sind die Spezialfähigkeiten, die vor allem in Kombination mit den Eigenschaften der Charaktere richtig zur Geltung kommen. Im Laufe des Spiels ist es wichtig, den richtigen Moment abzupassen.
Bevor es richtig losgeht, sollte man erst einmal die Grafik des Spiels bewundern, denn die ist grandios.
Wichtig, im Spiel werden neue Völker durch Eroberungen, hier in den Randbereichen , ins Spiel gebracht. Aber je schwieriger das Gelände oder Befestigungen, desto mehr Kräfte muss man im Kampf einsetzen, sonst wird man schnell aufgerieben.
Falls es mal knapp wird, kann man den Würfel zur Hilfe nehmen. Ist der Kampf erfolgreich gewesen, kann man seine Truppen verteilen, wobei eine im Kampfgebiet verbleiben muss. Für jede Region, die man beherrscht, gibt es Siegpunkte. Außerdem können Spezialfähigkeiten und Bonuserträge auch Punkte einbringen.
Worauf man achten sollte, ist, dass sich seine Armeen nicht zu weit verstreuen, da man diese Kräfte dann nicht mehr für die Eroberungen einsetzen kann.
Da bleibt nichts anderes übrig und das Volk geht unter. Dafür gibt es neue Truppen. Die alten haben keine Macht mehr, bleiben aber in den jeweiligen Regionen und bringen Siegpunkte, bis diese von anderen Völkern besiegt werden.
Das Problem, die Entscheidung zum Untergang eines Volkes bedeutet für den Spieler, eine komplette Runde abzugeben, ohne was zu machen. Und bei den wenigen Runden kann dies schon entscheidend sein, denn es gibt nur 9 bis 12 davon.
Wer zum Schluss die meisten Punkte hat, gewinnt das Spiel.
Fazit
Das Spiel trifft genau den Nerv von Strategen und Fantasiefans. Alles ist hier stimmig, von der Grafik bis zur Spielschachtel, denn hier lässt sich das gesamte Material unterbringen, ohne dass mal ein Teil dabei wegkommen kann.
Spielerisch richtet sich das Spiel an erfahrene Spieler, wobei es auch Gelegenheitsspieler mit der gut geschriebenen Anleitung schaffen, schnell in das Spiel hineinzukommen.
- Insgesamt, perfekt.
- Verlag Days of Wonder (Vertrieb Asmodee)
- Spieleranzahl 2-5
- Spieldauer ca 60 Minuten
- Altersangabe ab 8 Jahre