Mönchengladbach lässt grüßen. Mit dem Brettspiel „Dreck weg“ hat Spieleautor Stefan Siebert eine großartige Idee aufgegriffen. Dank der engagierten Umweltpartner konnte diese Idee in die Praxis umgesetzt werden.
„In diesem Familienspiel“, so schreibt der Autor, „säubern 2-4 engagierte Teilnehmer die Straßen, Wege, Spielplätze und Grünanlagen der Stadt.“
Das Spiel ist großzügig ausgestattet und enthält:
- 4 Spielfiguren,
- 96 Müll- und Flaschensteine,
- 4 Müllbeutel
- 33 Da-liegt-noch-was-Steine,
- 4 Sparbücher,
- 8 Schulterklopfkarten,
- 1 Laufwürfel,
- 1 Ergebniswürfel,
- 48 Stadtkarten plus
- 4 Supermarktkarten,
- Euro-Spielgeld.
Hieran wird bereits erkennbar, dass die Spielvorbereitungen gewisse Zeit erfordern. Streng nach der gut strukturierten Spielanleitung vorgehend, haben wir mit Neun- und Zehnjährigen „Dreck weg“ in Angriff genommen.
Die 96 Müll- und Flaschensteine werden wie folgt unterschieden:
- grau: Abfall,
- braun: Bierflaschen zu 10 Cent Pfand,
- weiß: Glasflaschen zu 20 Cent Pfand und
- orange: Einwegflaschen zu 30 Cent Pfand.
In alle 4 Müllbeutel werden 9 graue und je 5 braune, weiße und orange Müll- und Flaschensteine untergebracht und gut durchgeschüttelt.
Danach habe ich die Kasse übernommen mit:
- Euro-Spielgeld,
- Schulterklopfkarten,
- 33 Da-liegt-noch-was-Steinen.
Der Spielablauf besteht aus zwei Phasen:
- Spielplanphase und
- Spielphase.
In der Spielplanphase beginnt ein Spieler, die erste Stadtkarte zu platzieren. Danach geht es reihum. Zu erwähnen wäre, dass die große Supermarktkarte bereits liegt. Günstig wäre ein mehrmaliges Lesen der Anleitung, denn so eindeutig verständlich sind die Erklärungen an dieser Stelle nicht.
Liegt der Plan, sind die „Da-liegt-noch-was-Steine“ auf nahezu allen Karten zu verteilen.
Nun kann das eigentliche Spiel beginnen. Jeder Mitspieler stellt seine Spielfigur an seinem Startfeld auf.
„Mit dem Wurfergebnis bewegen sich die Spieler über die Stadtfelder und sammeln an den markierten Stellen Unrat auf. Flaschen können sie am Supermarkt gegen Pfand eintauschen, für den Müll gibt es „Schulterklopfkarten”, die für eine zusätzliche Bewegung oder einen Wurf mit dem Ereigniswürfel eingesetzt werden können.
Beim Besuch der Sponsoren erhält man eine Belohnung für jedes gesäuberte Spielfeld, auf der Bank gibt es Zinsen auf dem Sparkonto.“ beschreibt der Autor die dann folgenden Schritte.
Das Begleitheft erklärt über die Spielanleitung hinaus die Sehenswürdigkeiten Mönchengladbachs einschließlich der Angabe der dazugehörenden Internetseite:
- Schloss Rheydt
- Kaiser-Friedrich-Halle
- Evangelische Hauptkirche Rheydt
- Museum Abteiberg
- Münster St. Vitus
- Neuer Wasserturm
- Borussia-Park
Fazit
„Dreck weg“ ist spielbar und leistet sicher einen Beitrag zur Umwelterziehung. Die Spielbegeisterung hielt sich jedoch in Grenzen, nicht zuletzt begründet dadurch, dass die Konkurrenz auf dem Brettspielmarkt außerordentlich gut und stark aufgestellt ist.
Einige Stadtkarten als Werbeträger zu nutzen ist möglicherweise bei den acht engagierten Umweltpartnern nicht abwendbar, oftmals ist weniger jedoch mehr.
Bestellung über http://www.muecke-spiele.de/