Wie heißt es so schön, auf diese Steine können Sie bauen, in dem Fall sind es eher Karten, aber es kommt dasselbe heraus, ein Traumhaus.
Dabei geht das ganze Spiel recht flott von der Hand, das Positive dabei, es ist ein Spiel für die ganze Familie. Alle haben hier etwas davon, sei es der Taktikfuchs oder der Ästhet.
Jeder bekommt sein Haustableau, welches vom Keller bis zum Dach reicht. Wobei der Keller auch in eine Garage umfunktioniert werden kann. Eben künstlerische Freiheiten. Insgesamt müssen wir zwölf Räume einrichten oder besser gesagt bauen.
Egal ob Küche, Bad, Wohnzimmer oder Kinderzimmer. Auf dem Tableau gibt es dazu die Raumablagen plus eine für das Dach. Wobei es hier eine Einschränkung gibt, denn wenn die Dachkarten abgelegt wurden, kann man sie nicht noch einmal anschauen, denn sie werden verdeckt abgelegt.
Aber es gibt nur die vollen Punkte bei einem einheitlichen Dach. Die Karten werden entsprechend der Spielanleitung vorbereitet und die ersten Karten aus Räumen und Spezialkarten werden in den jeweiligen Reihen ausgelegt. Auch eine Startspielerkarte, denn wer die nimmt, verzichtet in dem Moment auf eine Spezialkarte.
Gespielt wird hierbei in 12 Runden, denn nach jeder Runde werden die Karten, die nicht verwendet werden, aus dem Spiel genommen.
Die Spieler wählen, wenn sie am Zug sind, immer ein Paar, bestehend aus Spezialkarte und Raumkarte. Sobald ein Spieler sein Paar gewählt hat, muss dieses auf der eigenen Auslage ausgelegt werden.
Spezialkarten, wie Helfer oder Werkzeuge, werden daneben ausgelegt. Je größer der Raum, umso mehr Punkte bekommt man und wenn man noch die Bedingungen erfüllt, gibt es auch noch Zusatzpunkte.
Die Wertung erfolgt dann zum Schluss. Man sollte diese sich aber unbedingt vorher durchlesen, um so seine Strategie zu planen.
So gibt es nur für eine einzelne Badkarte nur einen Punkt. Was dabei noch wichtig ist, die Einrichtungsboni.
So für ein einheitliches Dach oder wenn sich alle Räume wie Wohnzimmer, Küche, Bad oder Schlafzimmer im Haus befinden, kann dies Punkte bringen.
Schließlich kann es sein, dass einmal eine Karte nicht abgelegt werden kann, dann wird diese Karte rückseitig abgelegt und ist ein sogenannter toter Raum, den man eventuell nur mit einem Helfer wieder umgestalten kann.
Fazit
Ja, die Sonderkarten sind es, auf die man unbedingt ein Auge werfen sollte. Eine Planung, die möglich ist, ist halt auch glücksabhängig, denn alle sehen, wie es bei uns mit dem Hausbau vorwärts geht.
Vor allem kann man nicht einfach so Räume in der Luft errichten, geht ja auch in der Realität nicht, das nennt man Fusch am Bau. Nein, man kann nur auf einem anderen Raum in die Höhe bauen. Was fehlt, sind Aktionen, wo man den Gegenspieler so richtig ärgern könnte.
Vielleicht mit einem geschmierten Architekten.
Trotzdem ist das Traumhaus sehr anspruchsvoll und ideales Spiel für die ganze Familie, schließlich ist es nicht allzu schwer und leicht verständlich. Nebenbei aber ist es auch sehr gelungen gestaltet.
Eben eine runde Sache und man spielt es garantiert nicht nur einmal, schließlich wurde ja Rom auch nicht nur an einem Tag errichtet.
- Autor: Klemens Kalicki
- Grafik: Bartłomiej Kordowski
- Verlag: Pegasus Spiele
- Anzahl Spieler: 2-4
- Altersgruppe: ab 8 Jahre
- Spieldauer: 20 bis 40 Minuten