Laut Duden bedeutet Tohuwabohu so viel wie großes Durcheinander oder Wirrwarr. Dies trifft nicht ganz auf das Spiel zu, denn hier muss man schnell erfassen und das Gesehene auch entsprechend rasant umsetzen.
Immer mit der Zeit im Nacken, denn 15 Sekunden sind nicht viel, was den Spielern an Zeit zur Verfügung steht, um einen Turm zu errichten. Wobei einfach nur einen Turm errichten, wäre viel zu einfach. Hierzu erhält jeder Spieler Auftragskarten.
So wie abgebildet soll das betreffende Bauwerk aussehen. Wenn 15 Sekunden abgelaufen sind, muss der nächste Spieler ran, aber die Auftragskarten können nur abgelegt werden, wenn der Spieler seine Aufgabe erfüllt hat.
Damit wird das Bauwerk eigentlich immer wieder verändert, so wie der Auftrag des jeweiligen Spielers es vorgibt. Gelingt es einem Spieler nicht, den Auftrag zu erfüllen, bleibt die Karte liegen und erst wenn er wieder am Zuge ist, kann er an seinem Auftrag weiter bauen.
Dabei darf der Spieler, auch wenn er wieder dran ist, einen neuen Auftrag wählen, aber wie gesagt von einem verdeckten Nachziehstapel. Aber so einfach drauflos bauen ist auch nicht, nein hier gibt es klare Regeln, denn sonst wäre dies viel zu einfach.
So darf keine schiefe Ebene entstehen oder man darf nur pro Ebene je eine bestimmte Figur in einer Farbe setzen. All dies hört sich kompliziert an, ist es aber nicht, denn das Spiel besticht durch einfache und verständliche Regeln.
Die Auftragskarten gibt es in drei verschiedenen Farbstufen. Die blauen Spielkarten beziehen sich auf die Bausteine, die grünen auf die Figuren und die roten auf die Ebenen. Es ist muss dabei immer regelkonform errichtet werden, sonst ist die Aufgabe nicht erfüllt.
Wo die meiste Hektik entsteht, ist mit der Weitergabe der Stoppuhr. Hier ist es am besten, dass ein Spieler immer eine Art Spielführer ist und das jeweilige Kommando für den Spieler gibt, der dran ist und natürlich auch das Stoppzeichen erteilt.
Fazit
Die Bauwerke der anderen Spieler werden umgebaut, oder wieder eingerissen und neu errichtet. Das Spiel selber ist sehr rasant, hektisch und auf dem echten Holztisch sollte man schon eine Unterlage haben, dass dieser nicht kaputt geht.
Die beste Spielvariante ist die mit vier Personen. Tohuwabohu ist anders als andere Spiele. Es ist kein Partyspiel, macht aber viel Laune.
- Verlag: Kosmos
- Autoren: Inka Brand, Markus Brand, Matthias Prinz
- Alter: ab 8 Jahre