
Arthur Conan Doyle gehört zu den interessantesten Gestalten der neueren Literatur- und Journalismusgeschichte.
Seine weltberühmten Geschichten über den Meisterdetektiv Sherlock Holmes aber auch seine Leistungen als Journalist (z. B. sein brillanter Bericht zum Zieleinlauf des Marathonläufers Dorando Pietri) machten ihn für die Nachwelt unsterblich.
Insbesondere seine Romanfiguren Sherlock und Watson dürfte den meisten bestens bekannt sein, spätestens seit der letzten Verfilmung mit Robert Downey jr. und Jude Law.
Er ist die größte und wohl bekannteste Romanfigur– in der Literaturgeschichte – Sherlock Holmes.
Was ihn kennzeichnete, waren die moderne Arbeitsweise, die Logik und die detailgenaue Beobachtung und nüchterne Schlussfolgerung. Insgesamt hatte Doyle 56 Kurzgeschichten und vier Romane verfasst.
Sherlock Holmes Zuhause war die Baker Street 221b in London. Hier beginnen fast alle Geschichten, wenn er mit seinem Freund und Kollegen Dr. Watson über Fällen brütet.
„Das Leben ist unendlich viel seltsamer als irgendetwas, das der menschliche Geist erfinden könnte. Wir würden nicht wagen, die Dinge auszudenken, die in Wirklichkeit bloße Selbstverständlichkeiten unseres Lebens sind.“ (Sherlock Holmes, Eine Frage der Identität)
Die Ermittlungen beginnen
Ein Verbrechen ist geschehen! Aber die Beweise sind rar und Scotland Yard tappt im Dunkeln. Nur einer kann den Fall lösen: Sherlock Holmes.
Doch er hat die Rechnung ohne seinen Kontrahenten Professor Moriarty gemacht. Denn dieser versucht, Beweise verschwinden zu lassen. So entbrennt ein Duell zwischen den zwei brillantesten Köpfen Londons. Wer wird am Ende erfolgreicher sein?
Holmes gehört zu der 2 Personenspielreihe von Kosmos. Holmes tritt gegen Moriarty an. Gespielt wird dabei in verschiedenen Runden, die hier als Tage gekennzeichnet sind. Jeden Tag kommt dabei eine neue Figur hinzu, die dem Spiel mehr oder weniger Hinweise bietet.
Aber man muss mit diesen Helfern vorsichtig sein, denn sie können uns auch einen Tag zum Ausruhen zwingen. Das Ziel des Spiels besteht darin, Hinweiskarten und Baupläne zu sammeln. Wie gewohnt, hat der gewonnen, der die meisten Punkte hat.
Es wird also kein Fall gelöst, sondern nur gesammelt. Dazu muss der Spieler gezielt seine Aktionsmarker einsetzen, um an Hinweise zu gelangen. Dabei hat die eine oder andere Person noch zusätzliche Fähigkeiten, wie „Du darfst keine Kartenfragmente, Joker oder verdeckte Hinweise ablegen!“.

Diese Hinweise muss man in aller Regel mit Einflussmarkern bezahlen. So muss man aber auch dafür sorgen, immer neue Einflussmarker zu bekommen. Die Hinweiskarten werden oberhalb des Spielplanes platziert.
Man muss insgesamt aufpassen, denn ab und zu muss man auch Hinweiskarten wieder ablegen und diese könnten zum Schluss fehlen. Nur wer am Ende den größeren Überblick hat, gewinnt das spannende Duell.
Fazit
Spielerisch ist der Titel interessant, nur muss man solche Spiele mögen, denn viele sind es gewohnt, bei dieser Art Spielen einen Fall zu lösen.
Und vielleicht ist es das, was irgendwie stört. Aber dies liegt in dem Fall an den Spielgewohnheiten.
Das Spiel selber besticht durch seine einfache Regeln und den relativ leichten Einstieg. Kann aber trotzdem nicht zu 100% Überzeugen.
- Autor: Diego Ibañez
- Verlag: Kosmos
- Anzahl Spieler: 2
- Altersgruppe: ab 10 Jahre
- Spieldauer: 20 Minuten bis ½ Stunde