Im 12. Jahrhundert wurde das ersten Mal von „Siam“ berichtet. Das Königreich Siam ist das heutige Thailand (übersetzt: Land der Freien).
Der Spielfilm „Anna und der König von Siam“ hat den Zuschauern einen Einblick in die Geschichte des Landes gegeben.
Das Spiel selber versetzt Sie in die Zeit um 1874. In dieser Zeit kämpfen drei Fraktionen um die Vorherrschaft im Königreich. Hierzu müssen acht Schlachten ausgetragen werden.
Im Spiel werden die drei Fraktionen – die Königlichen, die Malaien und die Laoten – gespielt, die in diesem Fall um die Herrschaft im Lande kämpfen. Gewinner ist derjenige, der den größten Einfluss in Siam hat.
Alle Spieler besitzen eine gleiche Anzahl von Aktionskarten. Damit können Sie auch andere Bereiche kontrollieren. Durch das Setzen von Fraktionssteinen wird das Machtverhältnis in den Regionen bestimmt. Im Spiel zu viert wird im Team gespielt, aber man darf sich hierbei nicht absprechen. Gewinnen tun sie aber zusammen. Hierbei muss man genau aufpassen, was sein Mitspieler macht.
Zu Beginn des Spieles erhält jeder Spieler zwei Holzwürfel, die die so genannten Anhänger darstellen. Diese werden erst einmal offen vor dem Spieler abgelegt. In den acht Provinzen werden vier zufällig gezogene Anhänger abgestellt. In die Heimatprovinz werden zwei (mindestens) mit der entsprechenden Farbe abgestellt.
Die acht Provinzkarten werden gemischt und in zufälliger Reihenfolge von eins bis acht aufgedeckt abgelegt. Durch diese wird festgelegt, in welcher Reihenfolge die Machtübernahme in den Provinzen stattfindet.
Die Spieler haben die Auswahl eine Aktionskarte zu spielen oder zu passen. Ein Spieler, der gepasst hat, kann erst wieder einsteigen, wenn die Runde vorbei ist. Haben alle Spieler gepasst, ist der Machtkampf beendet und es kommt zur Machtübernahme in den jeweiligen Regionen.
Die gerade umkämpfte Provinz ist diejenige, deren Provinzkärtchen als oberste offen in der Reihe der Provinzkärtchen liegt.
Wer die meisten Anhänger in der Region hat, gewinnt den Machtkampf und der Spieler legt die Kontrollmarke in der Region/Provinz ab. Bei Gleichstand wird diese Region von den Briten übernommen.
Fazit
Der König von Siam ist ein taktisches Spiel ohne den so genannten Glücksmoment. Das Geschick des Spielers ist spielentscheidend. Vor allem wann man sich für was entscheidet, dass muss man sich immer fragen. Also eine wirkliche Herausforderung für alle Spieler.
Das Spiel als solches ist ausgewogen. Die Spielanleitung wurde sehr verständlich geschrieben. In den verschiedenen grafischen Darstellungen werden die Spielzüge sehr gut erläutert.
Dabei wurde das Spielthema grafisch sehr gut umgesetzt. Somit kann man das Spiel nur weiterempfehlen. Das Spiel kann direkt über den Verlag bezogen werden.
- Verlag: Histogame (www.histogame.de)
- Autor: Peer Sylvester
- Spieler: 2 bis 4 Personen
- Alter: ab 12 Jahre
- Dauer: 30 bis 60 Minuten
- Schwierigkeitsgrad: 3 (mittelschwer spielbar)
- Spieleinteilung: Gelegenheitsspieler und Vielspieler