„Icecool“ ist Kinderspiel des Jahres 2017. Das gewitzte Geschicklichkeitsspiel von Brian Gomez, aus dem Verlag Amigo (Dietzenbach) erhielt heute in Hamburg die renommierte Auszeichnung, die alljährlich von einer unabhängigen Kritikerjury vergeben wird.
Ein eiskalter Spaß für heiße Spielrunden: „Icecool“ dreht sich um kleine Pinguine, die den Unterricht schwänzen und stattdessen in ihrer Schule lieber auf Fischjagd gehen.
Dazu schnipsen die Teilnehmer sie durch den verschachtelten Aufbau. Ein Spieler pro Runde jedoch gibt den Hausmeister – seine Aufgabe:
Die Kleinen einzufangen. „Das sage noch einer, Schule sei uncool. Schule ist cool, icecool“, urteilte die Jury:
„Brian Gomez verbindet eine originelle Spielgeschichte, eindrucksvolle Ausstattung, detailverliebte Illustration und fordernden Ablauf zu einem idealtypischen Geschicklichkeitsspiel.“
„Icecool“ eignet sich für zwei bis vier Teilnehmer ab sechs Jahren und kostet etwa 30 Euro. Es setzte sich heute durch gegen die ebenfalls nominierten Spiele „Captain Silver“ von Wolfgang Dirscherl und Manfred Reindl (Queen Games, für zwei bis vier Teilnehmer ab sechs Jahren, ca. 35 Euro ) und „Der Mysteriöse Wald“ von Carlo A. Rossi (Iello/Vertrieb: Hutter Trade, für zwei bis vier Teilnehmer ab sechs Jahren, ca. 30 Euro).
Diese drei Spiele sind allerdings alle Gewinner
Sie wurden von der unabhängigen Jury aus Fachjournalisten und Beiräten aus 160 aktuellen Kinderspielen ausgesucht.
„Der Spielejahrgang 2017 ist vielfältig: Nahezu jede Altersgruppe wird angesprochen“, urteilt Jury-Koordinatorin Sabine Koppelberg:
„Dabei dominieren diesmal Spielmechanismen rund um Geschicklichkeit und Gedächtnisleistung gegenüber klassischen Lauf- und Taktikspielen und einigen wenigen Kartenspielen.“ Sie bedauert: „Schade nur, dass auch in diesem Jahr hinsichtlich des Spielmaterials mal wieder nicht alles rund lief – vor allem bei erfahrenen Spieleverlagen.
Auf den ersten Blick sehr reizvolle, raffinierte Aufbauten und innovative Mechanismen entpuppten sich im praktischen Spielbetrieb mit Kindern als äußerst fehlerbehaftet und nahezu unspielbar.“
Darüber hinaus veröffentlichte die Jury eine Empfehlungsliste mit sieben weiteren reizvollen Titeln für die Zielgruppe. Alle zehn ausgewählten Spielideen machen Lust auf das gemeinsame Spielen mit Freunden und in der Familie.
Der Verein „Spiel des Jahres e.V.“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Kulturgut Spiel in Gesellschaft und Familie zu fördern. Die gleichnamige Auszeichnung wird seit 1979 vergeben. Sie gilt als „Spiele-Oscar“ und weltweit wichtigster Preis seiner Art.
Seit 2001 wird auch der Preis „Kinderspiel des Jahres“ vergeben, der seit 2010 in einer eigenen, kurzweiligen und bunten Preisverleihung in Hamburg gekürt wird; diesmal unterstützten Hamburger Schüler der Klasse 2b von der Grundschule Windmühlenweg die Präsentation.
Seit 2011 gibt es zudem die Auszeichnung „Kennerspiel des Jahres“, die sich an erfahrenere Spieler richtet. Die Preise „Spiel des Jahres 2017“ und „Kennerspiel des Jahres 2017“ werden am 17. Juli in Berlin vergeben.