Schweinebande

Bild Hans im Glück

Au Schwarte, der Hans und Glück Verlag hat eine Schweinerei herausgegeben. Stefan Dorra ist einer der bekanntesten Spieleautoren in Deutschland.

Seit 1992 wurden über 30 Titel von ihm als Spieleautor veröffentlicht. Razzia oder Salamanca sind nur zwei Titel von vielen. Von Beruf ist Stefan H. Dorra eigentlich Sprachtherapeut.

Und so entwickelt Herr Dorra nicht nur Spiele, sondern entwickelt auch Kommunikationskonzepte für nicht-sprechende Menschen.

Dieses sehr gelungen Taktikspiel bietet viel Unterhaltung.

Das Spiel
100 Schweine, Ziegen, Esel etc. sind im Angebot, das dem Bauern die Wahl zur Qual macht. Denn schließlich will das Vieh nicht nur klug erworben sondern auch gefüttert werden. Kein Problem für diejenigen, die mit den erwirtschafteten Gewinnen ihre Tiere gut versorgen können.

Zu Beginn des Spieles mischen Sie die Tierplättchen und stapeln diese verdeckt neben dem Spielplan auf. Jeder Spieler erhält einen Bauernhof und die entsprechenden Bauern (ist abhängig von der Spieleranzahl). Durch geschicktes Setzen der Bauern versuchen die Spieler eine entsprechende Anzahl von Tieren zu sammeln.

Der Spielablauf unterteilt sich in verschiedene Phasen:

a. Tierplättchen auslegen
b. Bauern einsetzen
c. Tierplättchen einsammeln
d. Tierplättchen auf den Bauerhof legen

Die Tierplättchen, die vorher ja gemischt wurden, werden verdeckt auf dem Spielplan ausgelegt. Nun kann der erste Spieler ein Tierplättchen umdrehen und entscheiden, ob er seinen Bauer setzen möchte. In der Reihe, wo der Bauer steht, kann er später alle ausliegenden Tierplättchen einsammeln.

Die Reihe endet am Spielfeldrand oder bei einem anderen Bauern. So man kann durch geschicktes Setzen einen Gegenspieler doch schon zur Verzweiflung bringen. Aber wie gesagt, Rache ist ja bekanntlich süß. Wurden alle Bauer gesetzt, werden die Tierplättchen eingesammelt.

Und zwar beginnt der Spieler, der als Erster seinen letzten Bauern gesetzt hatte. Beim Einsammeln der Tierplättchen muss man verdammt aufpassen, dass zum Schluss die Tiere noch gefüttert werden müssen.

In den Bauernhof können nur Tiere gebracht werden, von denen der Spieler jeweils vier gleiche ausliegen hat. Dann kommt ein Tier davon in den Hof und die anderen werden weggelegt.

Natürlich können die Spieler versuchen, von allen Tieren je eins zu sammeln (sechs verschiedene Tiere gibt es), dann wird die Kuh (sie hat die höchste Wertung) in den Bauernhof abgelegt. Die Tiere, die nicht im Bauerhof liegen, müssen zum Schluss gefüttert werden.

Entweder haben die Spieler einen der wenigen Futtersäcke vom Spielplan erhalten oder sie müssen Tiere verkaufen und für das Geld Tierfutter kaufen. Die gefütterten Tiere können dann weiter liegen bleiben, denn vielleicht können diese in der nächsten Runde entsprechend ergänzt werden.

Das ganze Taktieren und Lavieren auf und neben dem Spielplan wiederholt sich noch drei Mal, denn jedes Spiel verläuft – vor stets wechselnden Szenarien am Spielplan – über vier Runden.

Bild Hans im Glück

Erst dann zeigt sich, wer als cleverster Bauer die größten Kartoffeln – sprich meisten Punkte – hat. Oder wer einfach nur Schwein gehabt hat…

Fazit

Schweinbande ist ein hervorragendes Spiel. Es macht einfach nur Spaß, dieses zu spielen und die Regeln sind einfach und verständlich.

Das Ganze wird durch die gelungenen Illustrationen von Doris Matthäus (http://doris-frank.de ) ergänzt.

Typisch für Hans im Glück ist auch, dass die neue „Schweinebande“ mit reichlich Spielmaterial – zum Teil aus Holz – ausgestattet ist.

  • Autor: Stefan Dorra
  • Grafik: Doris Matthäus
  • Verlag: Hans im Glück Verlag
  • Anzahl Spieler: 2-5
  • Altersgruppe: ab 8 Jahre
  • Spieldauer: ½ Stunde
  • Spieleinteilung: Vielspieler, Gelegenheitsspieler
  • Schwierigkeitsgrad: 2 (leicht spielbar)
Über Die Redaktion 14591 Artikel
Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.