Alles beginnt mit dem Aufsatz, den Candice Phee für die Schule schreiben muss und zwar zu jedem Buchstaben des Alphabets sollen sie etwas über sich schreiben.
Da Candice sehr genau ist, schreibt sie natürlich viel zu viel, über sich und das, was sie fühlt, denn Candice hat ein riesiges Herz. Sie ist entschlossen, die Welt glücklich zu machen.
Nur leider ist das gar nicht so einfach …
Aber so viel Glück hat sie eigentlich nicht, denn irgendwie lauert überall das Unglück auf sie. Vor einigen Jahren ist ihre Schwester verstorben, als diese noch ein Baby war.
Und zwar gerade da, wo ihre kleine Schwester in ihrem Zimmer geschlafen hatte. Und kurze Zeit darauf erkrankt ihre Mutter an Krebs. Auch ihr Onkel und ihr Vater, die früher zusammen gearbeitet haben, haben sich so zerstritten, dass sie nicht mehr miteinander reden.
So ist sie froh, endlich einen neuen Freund gefunden zu haben, Douglas Benson, der wie er sagt, aus einer anderen Dimension kommt. Dieser versucht leider immer vergeblich, mittels Schwerkraft in seine angebliche Dimension zu reisen.
Und da ist auch noch ihr Haustier, Erdferkel Fisch, den ihr Onkel auf dem Jahrmarkt für sie gekauft hatte. Aber irgendwie scheint Fisch unter einer ernsthaften Identitätskrise zu leiden. Candice versucht nun, überall und bei jedem, dass er glücklicher wird.
Candice ist ehrlich und etwas verschoben, was sie aber irgendwie sehr sympathisch macht, so dass man die Figur ins Herz schließt. Dadurch ist sie erfrischend anders und gerade junge weibliche Hörer werden schnell mit dieser Figur eins und sehen diese vielleicht sogar als ihre Freundin an.
Barry Jonsberg hat hier einen Roman geschrieben, der einfach ans Herz geht und auf der anderen Seite zeigt, dass wenn es wirklich mal schlimm kommt, es immer einen Leuchtstreifen am Horizont gibt.
Das Ganze ist nicht irgendwie bitterernst geschrieben, nein das ganze Gegenteil, die Geschichte steckt voller Humor und Witz, dass einem stellenweise vor Lachen die Tränen kommen.
Und auf der anderen Seite regt es an, mal für sich abzuschätzen, was Glück überhaupt ist.
Fazit
Das Blubbern von Glück ist eine wunderbare einfühlsame und humorvolle Geschichte, die einfach nur Spaß macht. Dies ist auch vor allem Laura Maire zu verdanken, die diese Geschichte sehr glaubhaft vorträgt. Bekannt wurde sie durch eine Hauptrolle in der ARD-Vorabendserie „Verdammt verliebt“.
Sie ist u.a. die Stimme von Kirsten Dunst und synchronisiert Ashley Greene (als Alice Cullen) in der „Twilight“-Reihe. Daneben ist sie immer wieder in „How I Met Your Mother“ zu hören. Maire erhielt 2011 den Deutschen Hörbuchpreis als beste Interpretin.
Barry Jonsberg ist einer der renommiertesten australischen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er studierte Englisch und Psychologie und arbeitete als Lehrer, bevor er freiberuflicher Schriftsteller wurde.
Seine Bücher wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Children´s Peace Literature Award für „Das Blubbern von Glück“, und sind in den USA, in England, Frankreich, Polen, Deutschland, China, Ungarn und Brasilien erschienen. Barry Jonsberg lebt mit seiner Frau, seinen Kindern und zwei Hunden in Darwin, Australien.
- Verlag Der Hörverlag