Schüttel’s

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Geschüttelt nicht gerührt, so bestellt James Bond sein Getränk. Aber in dem Fall geht es um Wichtel, die still und heimlich aus dem Würfelbecher in die Ablage fallen.

Dieser „Schüttelzauber“ bestimmt das Spielfeld, auf dem die kleinen Gesellen eifrig ans Werk gehen. Dort backen oder töpfern sie, versuchen ihr Glück im Wirtshaus oder nutzen die Kräfte der Wahrsagerin.

Gelangt so ein kleiner Helfer in ein Handwerkerhaus, werden die Waren veredelt. Wer nachher zum Schluss mit viel Glück und Geschick das meiste Geld besitzt, gewinnt den Wettstreit dieses außergewöhnlichen Spiels.

Als erstes legt man den Spielplan aus. Auf diesem sind die verschiedenen Handwerksbetriebe, Lagerplätze und Sondergebäude ersichtlich. Dann bekommt jeder ein Startkapital und Warensteine in seiner Farbe.

Dann wird die Filzmatte zusammengesteckt, auf die die Wichtel nach dem Wurf gelangen müssen. Man muss dabei mit einem Mal, so aus dem Handgelenk, die Wichtel aus dem Becher auf die Matte bringen.

Und viel hilft bekanntlich nicht immer, denn wenn man nur einen, drei, sieben oder fünfzehn Spielpöppel auf die Matte gekippt hat, sind dies Nieten und bringen uns überhaupt nicht weiter.

Im Gegenteil, man muss Geld zahlen und hat nichts davon. Mit der fünfzehn steht man sogar am Pranger und bezahlt 40 Scheine.

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Hat man eine Fünf erschüttelt, legt man seinen Warenstein in diesen Bereich des nummerierten Gebäudes ab.

Würfelt jemand in der nächsten Runde ebenfalls eine Fünf, wird der Warenstein um ein Feld weitergeschoben.

Dadurch steigt er im Wert und wir können ihn dann später verkaufen und machen Gewinn. Wenn man ihn nicht verkauft, wird dieser irgendwann in das Lager geschoben und wenn dieses voll ist, ist das Spiel beendet.

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Dann gibt es noch einige Sonderfelder, auf die hier nicht eingegangen werden soll.

Fazit

Die Regeln hat man sehr schnell verstanden und es kann eigentlich sofort losgehen. Schüttel`s ist ein klassisches Familienspiel, wo der Spaß im Vordergrund steht.

Das Spielmaterial besticht durch seine hervorragende Qualität. Und alles wurde sehr schön gestaltet, schließlich spielt das Auge mit.

Am Anfang benötigt man immer wieder mal die Spielanleitung, um die Funktionen der einzelnen Gebäude nachzuschlagen. Eine kleine Übersichtskarte wäre hier hilfreicher gewesen.

Aber spätestens nach der zweiten Spielrunde weiß man es. Das Erstaunliche an dem Spiel ist, dass dieses banale Spielprinzip einfach nur Spaß macht und es nie langweilig wird.

Vor allem wenn die Spieler krampfhaft eine bestimmte Anzahl an Wichteln würfeln wollen.

Da entstehen schon einige Verrenkungen, die einfach nur witzig sind. Man macht sich ja halt gern mal zum Clown. Zusammengefasst, ein witziges Familienspiel, was man unbedingt spielen sollte.

  • Altersempfehlung: ab 8 Jahre
  • Spieler: 2 – 6
  • Autoren: Bernhard Lach, Uwe Rapp
  • Verlag: Zoch
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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.