Das Zauberhaus ist eines von vielen Arbeitsmodellen aus dem kreativen Kindertanz, welches die Tanzpädagogin Julia Dold Eltern, Erziehern und Pädagogen an die Hand gibt, um mit Kindern spielend Tanzimprovisationen anzuleiten.
Improvisation im Tanz bedeutet, vorgegebene Bilder zur Musik in freie Bewegung umzusetzen. Dafür brauchen Kinder ihre Fantasie, Kreativität sowie den Mut, aus sich herauszugehen und sich frei zu bewegen.
Das fällt nicht allen Kindern leicht, weshalb es sich empfiehlt, einer Improvisation einen festen, immer wiederkehrenden Rahmen zu geben. Ein solcher Rahmen vermittelt den Kindern Sicherheit und hilft ihnen, sich zu öffnen – das Zauberhaus ist dafür ideal.
Jedes Zimmer im Zauberhaus ist mit einem bestimmten Bewegungsziel verbunden, wie der Fußarbeit, Gleichgewichtsübungen, Balance, Dehnung, Koordination, Orientierung im Raum, groß, klein, hart, weich, schwer, leicht, Körperspannung, gerade Körperhaltung oder Flexibilität der Wirbelsäule und es soll alle Muskelgruppen ansprechen.
Bei der passenden Musik, die die kleinen Tänzer auf das jeweilige Zimmer im Zauberhaus einstimmen soll, kommt der Musikproduzent, Musiker und Kinderentertainer Philipp Greifenberg ins Spiel, der mit seinem vorangegangen Album „Kinder in Bewegung“ einen ganz neuen Groove mit coolen Reimen und witzigen Texten geschaffen hat. Sein Ziel war und ist: Spaß an Bewegung und Sport zu wecken!
Philipp Greifenberg, der bei Julia Dold zum zertifizierten Kursleiter im Kindertanz ausgebildet wurde, lernte so auch das Zauberhaus kennen und entdeckte, dass eine begleitende Musik für das Zauberhaus fehlte. Die Anleiter waren Aufgerufen, sich für jedes Zimmer eine passende Musik zu suchen.
Das bedeutete für die Kursleiter einen nicht unerheblichen Zeitaufwand in der Vorbereitung und bei der Zusammenstellung der Musiken. „Die Musik schaltet den inneren Fernseher an und hilft den Kindern auf Reisen zu gehen.
Die Musik lässt das Bild entstehen, das wir dann in Bewegung umsetzen wollen. Die Auswahl der Musik ist dabei sehr entscheidend, denn die Musik produziert auch die Emotionen zu den Bildern und das kann durchaus auch mal schief gehen“, erzählt Juila Dold. „Bei Beethovens Schicksalssinfonie beispielsweise fingen die Kinder wie vom Donner gerührt an zu weinen.“
Philipp Greifenberg hat nun für Das Zauberhaus zehn sehr unterschiedliche Zimmer komponiert, arrangiert und produziert. Jedes Stück bzw. Zimmer transportiert ein bestimmtes Bild, welches die Kinder an die Hand nimmt und sie animiert, zum Beispiel wie ein Löwe zu schleichen oder wie ein Elefant zu stampfen, wie das erste Lied „Afrikas Tiere“ in einigen Passagen vorgibt. Im zweiten Lied, „Bienen“, schwirrt ein ganzes Volk aus und summt und brummt von Blume zu Blume.
Hier zielen die Bewegungen auf ganzheitliche Erwärmung ab und auf Koordinationsvermögen, den Wechsel von schnellen Bewegungen zu Ruhephasen. Beim „Roboter“-Lied, einem coolen Discofunk, sind abgehackte Bewegungen gefragt, die eine gewisse Körperspannung voraussetzten. Im nächsten Raum verwandeln sich die Kinder in „Pferde und Ponys“.
Hier bestimmen die Tempowechsel des Liedes die Gangart, vom gemächlichen Schritt, zum Trab in den Galopp und auch die ersten Sprünge (Skips) dürfen gewagt werden. Schön Gruselig wird’s im „Geister und Gespenster“-Zimmer, hier huschen dunkle Gestalten umeinander oder schweben durch den Raum. – Es bleibt düster, denn gleich nebenan treiben sich „Diebe in der Nacht“ herum.
Geduckt mit krummer Wirbelsäule und auf Zehenspitzen schleichend, verstecken sich die kleinen Halunken vor der Obrigkeit und lassen sich nicht fassen. Die „Pinguine“ im nächsten Zimmer sorgen für eine Lichte und fröhliche Stimmung. Die Füße sind in der ersten klassischen Fußposition aus dem Ballett, dem Plie, geöffnet. So watscheln die kleinen Pinguine übers Eis, wackeln mit Po und Flügeln und versuchen ein paar Sprünge.
„Rennfahrer“ rasen in einem affenzahn durch das nächste Zimmer und um nicht mit anderen Flitzern zusammenzustoßen, ist Reaktionsvermögen und Raumkoordination gefragt. Abrupte Richtungswechsel und scharfes Bremsen helfen, um unfallfrei durch dieses Zimmer zu kommen.
Ein vergnüglicher Ragtime sorgt bei den „Clowns“ für gute Laune. Die stolpern mit imaginären Riesenschuhen an den Füßen durch die Manege und haben eine Menge Spaß mit diesen ungelenken Schritten aus der Reihe zu tanzen. Als „Vögel und Schmetterlinge“ verwandeln sich die Kinder im letzten Zimmer des Zauberhauses. Sie schlagen mit ausladenden Bewegungen mit den Flügeln und trainieren so die Schultergelenke und Armmuskulatur.
Doch auch wenn die Lieder und Rhythmen des Zauberhauses zu bestimmten Bewegungen inspirieren: „Dies ist keine bequeme CD, mit der man Kinder alleine lassen kann“, warnt Julia Dold vor, „sie ist ein Instrument um eine Improvisation anzuleiten. Das Schöne daran ist, dass die Kinder gar nicht merken, wie viel sie dabei lernen.“
Das Präventionsteam der BKK Mobil Oil ist von diesem Konzept überzeugt, so dass sie die CD im Rahmen ihres Präventionsprogramms mobile KITA, welches sich an Kitas mit Kindern im Alter von 3-6 Jahren richtet, mit anbieten. Mehr zum Programm mobile KITA finden Sie unter: https://www.bkk-mobil-oil.de/mobile-kita.html
Das Zauberhaus trifft auf die mobile KITA
Das Zauberhaus ist eines von vielen Arbeitsmodellen aus dem kreativen Kindertanz, welches die Tanzpädagogin Julia Dold Eltern, Erziehern und Pädagogen an die Hand gibt, um mit Kindern spielend Tanzimprovisationen anzuleiten. Philipp Greifenberg hat für die Zimmer im Zauberhaus zehn stimmungsvolle Lieder komponiert, die sofort Bilder im Kopf entstehen lassen und Kinder animieren sich zu bewegen.
Die Kinder verwandeln sich in einem Zimmer zu kleinen Gespenstern, die lautlos durch den Raum zu schweben scheinen, im nächsten sind Sie Rennfahrer, die sich im Slalom mit hoher Geschwindigkeit umkreisen, oder wie Pinguine watscheln, wie Pferde traben oder galoppieren. Mit den Improvisationen werden zielgerecht und mit Spaß die Muskelgruppen der Kinder trainiert.
Die kindgerechte Umsetzung des Zauberhauses ergänzt das kostenfreie Präventionsprogramm mobile KITA der BKK Mobil Oil. Hier bekommen Kitas die große Handpuppe Laura, sowie einen Tablet-PC zur Verfügung gestellt, in dem über die App unzählige Informationen, Mal- und Bastelvorlagen, Spielanleitungen und Liedtexte den Kita-Alltag bereichern und bei der Gesundheitsförderung unterstützen.
Das Programm bietet ErzieherInnen, Eltern und Kinder weitere Bestandteile wie Erste-Hilfe-Trainings für Eltern oder spannende Aktionstage für Kinder, wo z. B. der Clown Hip mit seiner Freundin Laura zu Besuch in die Kita kommt und sie gemeinsam mit den Kindern vielfältige Bewegungsspiele erleben.
Das Zauberhaus
VÖ: 16.03.18
Empfohlen ab 4 Jahren; Gesamtspieldauer: ca. 30 Minuten