Präventionsspiele

Bild Lego

Das Pantomimen Spiel
Bevor man sich einem bestimmten Thema, wie Drogen oder AIDS, nähert, sollte man im Rahmen von Aufwärmspielen die Gruppe darauf vorbereiten. Das Pantomimen Spiel ist eine Möglichkeit dazu.

Die Anzahl der Spieler ist hierbei beliebig.

Zur Vorbereitung werden Stifte und Karteikarten benötigt. Auf diesen Karten sollten verschiede Begriffe, wie Mauerblümchen, Ohrwurm, Schule, Sprüche, Redewendungen etc., stehen.

Das Ganze wird mit zwei Teams gespielt. Die eine Gruppe notiert die Begriffe auf den Karteikarten. Ein Mitspieler der gegnerischen Gruppe zieht eine Karte und seine Mitspieler müssen den von ihm pantomimisch dargestellten Begriff erraten. Wird der Begriff erraten, bekommt die Mannschaft einen Punkt.

Man kann das Ganze auf Zeit spielen und bei den Begriffen auch ein Thema vorgeben.

Haus-Baum-Hund

Zielgruppe: Ab 10 Jahren
Dauer: ca. 20 Minuten
Methode: Partnerarbeit, Ausarbeitung in der Gruppe
Material: Plakat, Farbstifte
Lernziel: Einfühlungsvermögen schulen, Kooperationsfähigkeit verstärken, Selbstbehauptung

Anleitung
Je zwei Schüler nehmen gegenüber an einem Tisch Platz und haben ein Plakat und einen Stift vor sich liegen. Sie nehmen den Stift gemeinsam in die Hand und zeichnen, ohne zu sprechen ein Haus, einen Baum und einen Hund. Zum Schluss unterzeichnen sie das Bild mit einem Künstlernamen.

Auswertung
Wie leicht oder schwierig war das gemeinsame Führen eines Stiftes bei den verschiedenen Paaren? Hat immer nur einer geführt, habt ihr euch abgewechselt?

Lügendetektor

Zielgruppe: Ab 10 Jahren
Dauer: ca. 20 Minuten
Methode: Einzel- und Kleingruppenarbeit, Ausarbeitung in der Gruppe
Lernziel: Fremdwahrnehmung trainieren, Einfühlungsvermögen verstärken, über sich selbst (wie wirke ich nach außen), über die anderen etwas Neues erfahren, sich zeigen (trauen)

Anleitung
Jeder Beteiligte beantwortet für sich vier Fragen. Eine Antwort davon muss aber gelogen sein. Anschließend werden die Antworten in kleinen Gruppen von max. vier Personen präsentiert. Die Lüge soll von den anderen nicht erkannt werden. Die drei zuhörenden Gruppenmitglieder überlegen gemeinsam laut, welche der Antworten falsch sein könnte und warum. Sie versuchen, sich auf eine Antwort zu einigen. Der „Präsentierende“ darf nichts verraten. Zum Schluss erfolgt die Auflösung.

Fragen:
◾Mein liebstes Spiel in der Volksschule
◾Wenn ich ein Tier sein könnte
◾Mein Traumurlaub
◾Was mir peinlich ist

Auswertung
◾War es leicht / schwierig, die Lüge herauszufinden?
◾Woran habt ihr die Lüge erkannt?
◾Was ist kongruente Kommunikation?
◾Welche Erfahrungen habt ihr sonst noch gemacht?
◾Habt ihr neue Informationen bekommen – über euch selbst/ über die anderen?
◾Wie war es, so offen über jemanden in dessen Anwesenheit zu sprechen?
◾Wie war es, den anderen zuzuhören, wenn sie über mich sprechen?
◾Was lernt /erfährt man eurer Meinung nach bei diesem Spiel?

Sinnfragen Kombinator

3969 Fragen und keine Antwort, so lautet der Titel, des Spielbuches und ist im eigentlichen Sinn kein Unterhaltungsspiel. Die Fragen können provozieren und hitzige Gespräche auslösen. So erscheinen Kombinationen von:

◾Ist Aufräumen verwerflich?
◾Ist die Jugend fair?
◾Ist Gott eine Illusion?
◾Ist Leberwurst eine Sünde?

Die Frage ist nun, was soll man damit tun. Dieser Kombinator ist ein ideales Hilfsmittel, um gerade mit jugendlichen Gruppen im Rahmen von Projektarbeit ins Gespräch zu kommen.

So kann man eine zufällige Kombination wählen und der jeweiligen Kleingruppe die Aufgabe stellen, für und wider zu dieser Frage zu finden. So muss sich die Gruppe thematisch mit dem Thema auseinandersetzen und lernt so, an philosophische Themen im Rahmen der Interaktion heranzugehen. Hier sollte man aber immer Kleingruppen wählen, 3 bis 4 Personen. Und so kann man dann in einer größeren Gruppe gleich mehrere Themen vergeben.

Die Autorin
Pia Frey, Jahrgang 1988, studierte Philosophie und betreibt die von ihr gegründete Medienbeobachtungs-Website pressekompass.net. Sie schrieb für verschiedene Magazine und Tageszeitungen und besucht die Axel-Springer-Akademie in Berlin. Den Sinnfragen Kombinator entwickelte sie während ihres Philosophie-Studiums aus der Erfahrung, dass die Suche nach der Wahrheit keineswegs Antworten liefert, sondern vielmehr immer neue Fragen aufwirft. (Quelle: Website des Anbieters)

Liebling ich liebe Dich, aber ….

Spielbeschreibung
Alle sitzen im Kreis, ein Stuhl weniger als Personen und ein Kandidat wird ausgewählt. Dieser Kandidat oder diese Kandidatin setzt sich zu irgendjemandem auf den Schoß und schaut dieser Person ganz tief in die Augen und sagt: “Liebling, wenn Du mich liebst, dann lächle!”.

Die Person muss antworten, ohne zu lachen: “Liebling ich liebe Dich, aber ich kann nur nicht lachen!”. Lacht die Person trotzdem, werden die Rollen getauscht.

Wertung
Keine Wertung vorgesehen. Ziel ist es, möglichst ernst zu bleiben, was einigen natürlich schwer fallen dürfte.

◾Dauer: 10 Minuten
◾Alter: egal
◾Gruppengröße: ab 10 Personen interessant
◾Vorbereitung: keine
◾Material: keines

Wer ist der Mörder?

An jede Person wird eine Spielkarte verteilt. Die Person mit dem Herzkönig ist der Mörder. Niemand weiß vom jeweilig anderen, was er für Karten hat. Blinzelt der Mörder jemanden an, muss dieser seine Karte aufdecken und ist tot.

Wer einen Verdacht hat, meldet sich: “Ich habe einen Verdacht!”.

Sobald eine weitere Person ebenfalls sagt “Ich habe einen Verdacht!” müssen beide gleichzeitig ihren Verdacht nennen. Stimmen beide Namen überein, muss der Verdächtige sagen, ob er der Mörder ist.

Stimmen die Namen nicht überein, dann sind beide ausgeschieden (auch wenn ein Name eventuell richtig sein könnte).

Die Karusselldiskussion

Oft gibt es das Problem, dass nicht viel Zeit ist, so dass man versucht, die Zeit für das Kennenlernen zu reduzieren.

Eine Methode, die innerhalb kürzester Zeit viele Gespräche ermöglicht und beim Ankommen hilft, ist Die Karusselldiskussion.

Der Seminarleiter muss vor Beginn der Veranstaltung zwei Stuhlkreise aufstellen, einen Innen- und einen Außenkreis. Die Stühle werden so angeordnet, dass sich immer zwei Gesprächspartner gegenübersitzen. Sie brauchen für diese Übung immer eine gerade Anzahl von Teilnehmern, wenn nicht, sollten sie selber mitmachen.

Vor der Übung sollten sie bereits einen Fragebogen entworfen und zusammengestellt haben. Bei der Auswahl der Fragen sollte auch Belangloses bzw. Alltägliches eingebaut werden. Orientierung kann sein:

◾1/3 Fragen zur Person, persönliche Befindlichkeiten, mögliche Erwartungen,
◾1/3 Fragen zum Thema,
◾1/3 belanglose Fragen.

Nun darf der Außenkreis dem lnnenkreis eine Frage stellen, d.h. jeder Teilnehmer im Außenkreis sucht sich für sein Gegenüber eine Frage heraus und stellt diese. Nach etwa einer halben Minute brechen Sie das Gespräch ab und fordern die Teilnehmer im Außenkreis auf, ihr Blatt an den lnnenkreis zu geben, aufzustehen und einen Platz weiter zu gehen.

Der Außenkreis rückt nach rechts und der lnnenkreis nach links (je einen Platz). So entstehen neue Gesprächspartner.

Die lnteressen Abfrage

In den ersten beiden Phasen sollten Sie nur je eine Übung durchführen.

Der Einsatz der verschiedenen Methoden hängt von der Zusammensetzung der Teilnehmer des Workshops ab. Jeder Teilnehmer erhält drei Karteikarten, auf der je Karte eine Frage notiert werden kann. Dabei sollte aber das Thema der Veranstaltung im Mittelpunkt stehen. Häufig werden von den Teilnehmern Randprobleme bzw. Fragen notiert, die das Thema am Rande tangieren, zum Beispiel die Problematik AIDS. Diese Fragen bilden für den Seminarleiter eine Substanz, auf die er in den einzelnen Arbeitsebenen eingehen sollte.

Auch auf augenscheinlich lapidare Fragen sollte eingegangen werden. Des öfteren testen Jugendliche aus, wie weit sie bei solchen Veranstaltungen gehen können. Gehen Sie mit solchen Problemen sorgfältig um und antworten Sie ehrlich. Ich habe solche Fragen schon erlebt, wie „Was haben Sie für Unterwäsche an?“ selbstverständlich habe ich geantwortet.

Auswertungshinweise

◾Wie wurde das Problem der Einigung gelöst?
◾War dieser Prozess schwer?
◾Veränderte sich dieser Gruppenprozess bei der Gruppengröße?
◾Konnte sich jeder einbringen?
◾Gab es sich widersprechende Regeln?
◾Wie wurde damit verfahren?
◾Gab es Regeln, die abgelehnt wurden?
◾Welche Regeln wurden sofort akzeptiert?
◾War es schwer, Fragen zu dieser Thematik aufzustellen?

Diese Auswertungshinweise gelten für alle Übungen, sind aber nicht abschließend und brauchen auch nicht alle verwendet werden. Auch hier hängt es von der Zusammensetzung der Gruppe ab. Eine Auswertung ist auf alle Fälle angebracht.

Für diese Übung benötigen Sie Papier und Stifte in ausreichender Anzahl. Eine Pinnwand zum Anbringen der Fragezettel wäre hilfreich.

Das Selbstvertrauen der Gruppe ist nun gefestigt worden und bietet somit die Grundlage für das Vertiefen in der dritten Phase.

Fangspiel

Zu Beginn des Spiels wurden die Schüler in zwei gleichgroße Gruppen eingeteilt. Die Entscheidung welche Gruppe anfängt, hing davon ab, welche vorgegebene Figur von den Gruppenmitgliedern nachgestellt wurde.

Hierzu standen drei Figuren, aus der Märchenwelt, zur Auswahl, die durch Mimik und Gestik dargestellt werden mussten.

◾Der Zyklop fängt die Fee
◾Die Fee fängt den Zwerg
◾Der Zwerg fängt den Zyklop

Nachdem sich die Gruppe auf eine Figur geeinigt hatte, stellten sie sich gegenüber in einer Reihe auf und das Spiel konnte beginnen. Wer von den Zyklopen, den Fee’ n oder den Zwergen gefangen wurde, musste in die andere Gruppe wechseln und das Spiel ging von neuem los.

Dieses Spiel hatte den Vorteil, dass die Gefangenen keine Verlierer waren, sondern in die andere Gruppe wechseln mussten. In diesem Spiel kam es darauf an, sich flexibel auf andere Teilnehmer einzustellen, um gemeinsame Entscheidungen für die nächste Spielrunde zu treffen.

Feedback als Brief

Eine weitere Möglichkeit des Abschlusses eines Projektes bei Schülern bildet der Brief. Das Feedback wird als Brief gestaltet.

Jeder schildert für sich in einem Brief, was er erlebt hat. Dieser Brief wird so gestaltet, dass die Teilnehmer an sich selber schreiben, aber in Funktion eines guten Freundes.

Der Seminarleiter sammelt diese ein und verschließt die Briefe in einem Umschlag. Nach ca. 3 Wochen wird der Brief den Teilnehmern nachgeschickt. So erhalten sie noch einmal ein persönliches Feedback und können die Veranstaltung nachbereiten.

Der Brief sollte nur in der Gruppe geöffnet werden. Möglichkeiten hierzu gibt es bestimmt.

Suchtsack

Im Schulunterricht steht Ihnen nur eine Unterrichtseinheit zur Verfügung.

Wie kann man diese Thematik in der kurze Zeit den Schülern vermitteln, ohne in den üblichen Vortrag zu verfallen?

Eine Alternative, um in den Themenkomplex SUCHT einzusteigen, ist der so genannte Suchtsack.

Ziele und Auswirkungen
Die Übung dient dazu, den Teilnehmern/-innen einen Überblick über legale, illegale, stoff- und nichtstoffgebundene Suchtmittel zu geben.

Die Teilnehmer/-innen lernen den Bereich der alltäglichen Suchtmittel kennen. Es wird die Erkenntnis gewonnen, dass das Thema „Sucht“ mehr umfasst als Haschisch oder Heroin.

Methodische Umsetzung
Als Material benötigt man einen Kartoffelsack, einen Beutel oder eine Papiertüte und pro Teilnehmer einen Gegenstand. Das Team (Lehrer, Jugendarbeiter u.a.) wählt vor der Übung Gegenstände aus, die einen Bezug zu Süchten oder Sehnsüchten aller Art herstellen.

Gegenstände können sein
Alkoholflasche, Tabak, Löffel, Kochbuch, Musik-, Videokassetten, Tablettenpackung, Kleber, Schokolade, Anzeigen von Spielhallen, Fotos vom Urlaub.

Die Teilnehmer/-innen nehmen sich einen Gegenstand, den sie nicht sehen können, aus dem Sack. Danach werden sie gebeten, sich zu ihrem Gegenstand zu äußern, z.B. unter der Fragestellung, was dieser Gegenstand mit dem Thema „Lust auf Leben“ oder „Sucht“ zu tun hat.

Mit dieser Methode hat man einen guten Einstieg in die Suchtthematik und es entsteht eine intensive Diskussion.

Tank der Gefühle

Gefühle, Wünsche, Sehnsüchte etc. sind für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen wichtig. Zu ihrer Erfüllung, Bewältigung oder der sich daraus ergebenden Probleme, ist diese Methode ein ideales Hilfsmittel.

Auf ein großes Poster (Flipchartbogen) wird ein Tank aufgezeichnet. Die Teilnehmer/-innen sollen nun den Tank mit Begriffen, d.h. mit Gefühlen, Sehnsüchten, Wünschen etc. füllen. Diese Begriffe werden in den Tank geschrieben (jede Fläche nutzen).

Nachdem der Tank gefüllt ist, sollen Zapfstellen gesucht werden, wo sie diese Gefühle, Sehnsüchte, Wünsche … tanken können (z.B.: Freund/in, Familie, Freizeit etc.). Diese Begriffe werden um den Tank geschrieben

Es ist ja so, dass man nicht immer einen Gefühlstank gefüllt hat. Was passiert dann: „es riecht!“?

Wie kann nun der Tank geschlossen werden, um den „Gefühlsnotstand“ zu schließen?

Dazu werden oberhalb des Tankes Begriffe, die die Jugendlichen nennen, aufgeschrieben (Alkohol, Wut, Gewalt, Drogen etc.) Man kann sich jetzt einzelne Begriffe aus dem Gefühlstank auswählen und deren Inhalte erarbeiten. Hierzu kann man das Brainstorming als Methode anwenden. Die Inhalte werden so durch die Gruppe erarbeitet.

Eine nähere Betrachtung der Zapfstellen schließt sich dann an. Was verbindet sich mit den Begriffen wie: Familie, Freunde, Clique usw. Es gibt hier natürlich verschiedene Ansichten der einzelnen Gruppenmitglieder, aber man erarbeitet ja gemeinsam die Bedeutung der Begriffe und betrachtet diese daher auch von verschiedenen Seiten.

Nun hat man eine gute Grundlage, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen.

Auswertungshinweise:

◾Was sind Gefühle und wie gehe ich damit um?
◾Was macht ihr, wenn euer „Gefühlstank leer ist?
◾Welche anderen Möglichkeiten gibt es?
◾Die Suchtentwicklung kann hier erläutert werden.

Wandern übers Eis

Bei diesem Spiel stellt sich die Gruppe auf ein großes Stück Papier. Nach und nach wird vom Spielleiter ein Stück Papier abgerissen, so als ob das Eis schmilzt. Die Teilnehmer müssen so immer enger zusammenrücken und sich gegenseitig halten.

Die Gruppe lernt im Spiel, gemeinsam Aufgaben zu lösen.

Murmeln Sie mal wieder

Mit Holz oder auch Plasterohren soll die Gruppe eine Murmelbahn bauen. Sie können natürlich die Bahn auch im Freien in einer Sandkiste bauen.

Die Murmeln sollen gleichzeitig starten aber unterschiedliche Wege nehmen und in einer entsprechenden Zeit an einem festgelegten Ziel antreffen. Die Gruppe lernt so, gemeinsam Lösungen zu finden. Dabei werden der Kreativität keine Grenzen gesetzt.

Spiel mit der Zeltstange

Hierbei stellten sich die Schüler in zwei Reihen gegenüber auf.

In die Mitte wurde eine zusammensteckbare Zeltstange, auf die ausgestreckten Zeigefinger der Schüler gelegt, die es nun galt gemeinsam auf den Boden abzulegen. Dies erwies sich als nicht so einfach, denn die Zeltstange war sehr unstabil. Anfangs war es den Schülern untersagt miteinander zu reden, um somit ein Gefühl herzustellen, dass diese Aufgabe nicht ohne Kommunikation zu lösen ist.

Kurz darauf durften die Schüler miteinander reden und es gab ein ziemliches Durcheinander, bis in der Gruppe festgestellt wurde, dass, wenn alle dazwischen redeten und jeder seinen Standpunkt durchsetzen wollte, die Aufgabe nicht zu lösen ist. Somit sollte jetzt nur ein Schüler, der in der Mitte der Zeltstange stand, Anweisungen geben, um die Stange im Gleichgewicht zu halten und auf dem Boden ablegen zu können.

Nach 45min war es dann geschafft. Dieses Spiel sollte verdeutlichen, das Teamarbeit und abgestimmte Kommunikation der gesamten Gruppe von nötig war, um die Aufgabe zu

Weißes-Peter-Spiel

Diese Übung soll helfen, positive Eigenschaften von sich und anderen wahrzunehmen und zu akzeptieren. In der Gruppenarbeit ist es wichtig, dass jeder Schüler von jedem anderen Mitspieler positive Rückmeldungen erhält.

Man beurteilt andere meist kritisch oder skeptisch und hebt dabei vor allem nur negative Eigenschaften hervor. Diese einseitige Art der Beurteilung kann im Umgang mit anderen zu erheblichen Konflikten führen und das eigene Selbstwertgefühl erheblich schwächen. Wird die eigene Einstellung zu sich selbst negativ, so fällt es schwer, überhaupt positive Eigenschaften an sich zu entdecken und zu akzeptieren.

Die Klasse wird in Kleingruppen von 5—7 Schülern geteilt. Jeder soll auf einem Übungsblatt für jeden anderen Teilnehmer seiner Gruppe eine positive Eigenschaft notieren, die seine Persönlichkeit beschreibt. Zuletzt eine, die sein Verhalten betrifft. Im Anschluss schätzt man sich selbst ein.

Beispiele für positive Eigenschaften

◾Aussehen: (elegante Kleidung, hübsches Gesicht, sympathisches Lachen, angenehme Stimme, sportlicher Körper etc.).
◾Persönlichkeit: (höflich, warm, freundlich, nachdenklich, humorvoll, schöpferisch etc.)
◾Verhalten: (spricht ruhig, ist pünktlich, ist o.k. etc.)

Anschließend tauschen die Mitglieder der Kleingruppen gegenseitig ihre Ergebnisse aus. Der jeweils angesprochene Teilnehmer darf dabei nicht Stellung beziehen, er soll nur zuhören. Auch die Selbstbeschreibungen werden vorgelesen. Wenn alle Gruppenteilnehmer ihre Ergebnisse vorgelesen haben, können sie sich noch über die Gefühle, Probleme und Ängste austauschen, die sie bei der Verlesung hatten.

Auswertungshinweise

◾Was fiel mir besonders schwer?
◾Wie habe ich mich gefühlt beim Suchen der Eigenschaften, beim Vorlesen und beim Zuhören?
◾Was kann ich tun, damit ich mich und wir uns in der Klasse wohler fühlen?
◾Wie fühle ich mich, wenn ich gelobt werde?

Entfesselungsspiel

Hierbei wurden Paare gebildet, die durch Schnüre an den Handgelenken miteinander verbunden wurden. Es war nun die Aufgabe, durch ausprobieren, sich voneinander zu trennen, ohne die Knoten der Bänder zu lösen. Dieses Spiel diente dazu eine lockere Atmosphäre in der Gruppe herzustellen.

Es kann als Aufwärmspiel für Veranstaltungen genutzt werden Gleichwohl sollte Kommunikation, unter den verbundenen Partnern, angeregt werden, um ein gewisses Vertrauen aufzubauen.

Die Kartenabfrage

Neben der klassischen Feedbackrunde kann man über eine Kartenabfrage den gleichen Effekt erzielen. Jeder Teilnehmer erhält für jede Frage eine Karte und schreibt eine Antwort pro Karte auf.

Der Seminarleiter/Teamleiter gibt die Fragen vor und notiert diese auf einem Flipchart.

Dies können u.a. folgende Fragen sein:

◾Wurden die Erwartungen erfüllt?
◾Wurden alle Fragen beantwortet?
◾Was für Erfahrungen hast du gesammelt?
◾Was hat dich am meisten enttäuscht?

Natürlich können Sie sich noch weitere Fragen dazu ausdenken, aber mehr als vier Fragen sollten es nicht sein.

Jeder Teilnehmer antwortet und notiert seine Antwort auf den einzelnen Karten. Dann werden diese mit der neutralen Seite nach oben in die Mitte des Kreises gelegt.

Jetzt greift sich jeder Teilnehmer von jedem Stapel eine Karte pro Frage und liest die Antwort vor. Der Teilnehmer sollte dabei nicht seine eigenen Karten vorlesen. Als Seminarleiter geben Sie auch ein Feedback und bedanken sich für die gemeinsame Arbeit.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.