Mein rechter Platz ist leer
Dies ist wohl eines der bekanntesten Kreisspiele, die zum Kennenlernen geeignet sind.
Vor allem kann man mit Namen und Aktionen dieses Spiel kombinieren. In der Ursprungsversion sitzen die Kinder im Stuhlkreis.
Ein Stuhl davon wird nicht besetzt. Der Spieler links neben dem leeren Stuhl legt die Hand auf den Stuhl und ruft: „Mein rechter, rechter Platz ist leer, da wünsch ich mir den … her“. Der entsprechende Mitspieler antwortet:
„Als was soll ich kommen?“. Der Spieler, der gerufen hat, ruft: „Als Elefant“. Nun muss dieser Spieler pantomimisch als Elefant zum Stuhl kommen. Nun hat ein neuer Spieler einen leeren rechten Platz und dieser ist nun am Zuge.
Schlangenschwanzfangen
Alle Spieler stellen sich hintereinander auf und halten sich an der Schulter oder Taille fest.
So sieht es aus wie eine Schlange. Das erste Kind bildet dabei den Schlangenkopf und das letzte Kind ist der Schwanz.
Der Kopf versucht nun, den Schwanz zu schnappen. Alle anderen Kinder sind in diesem Spiel die Helfer des Schlangenschwanzes und versuchen, dem Kopf auszuweichen. Sollte dieser gefangen werden, kann die Schlange neu formiert werden.
Schnitzeljagd
Mehrere Spieler sind die Füchse und eilen in einem Abstand von 5 bis 10 Minuten voraus. Die Jäger übernehmen dann die Fährte. Die Füchse müssen überall kleine Hinweise hinterlassen, entweder mit Zeichen auf dem Boden oder kleine Zettel.
Die Jäger müssen ihnen folgen und versuchen, die Füchse zu finden. Dabei dürfen die Füchse ein vorgegebenes Gebiet nicht verlassen. Sie dürfen auch sogenannte tote Spuren legen, die vielleicht in einer Sackgasse enden oder einen Haken schlagen.
Werden sie entdeckt, müssen die Jäger die Füchse erlegen, indem sie ihn mit der Hand abschlagen. Haben die Jäger in einer vereinbarten Zeit die Füchse nicht gefunden, haben die Jäger verloren.
Lirum. Larum, Löffelstiel
Alle Mitspieler sitzen an einem Tisch oder in einem Kreis. Ein Kind hält einen Kochlöffel in der Hand und singt das altbekannte Lied Lirum. Larum, Löffelstiel.
Wer nichts kann, der kann nicht viel. Dabei klopft es den Takt mit dem Kochlöffel auf der Tischplatte oder auf dem Stuhl. Die anderen Kinder machen dabei jede Bewegung nach, nicht nur das Klopfen, sondern jede andere Bewegung, die der Spieler macht, egal ob es Kopfwackeln ist, in der Nase bohren oder…
Wer etwas falsch macht, muss ein Pfand abgeben. Hat das Kind den Vers zu Ende gesungen, wird der Löffel dem nächsten übergeben. Und das geht weiter, bis jeder einmal dran war.
Namensball
Ist ebenfalls ein einfaches Spiel, man benötigt einen Ball und ein paar Mitspieler, deshalb eignet sich dieses Spiel hervorragend für den Kindergeburtstag. Alle Spieler stehen im Kreis. Der Spieler, der den Ball besitzt, ruft den Namen eines Spielers und wirft den Ball so hoch wie er kann.
Alle Spieler rennen weg, außer derjenige, der gemeint ist. Dieser versucht, den Ball zu fangen und dann ruft dieser Stopp.
Nun muss er mit dem Ball einen Mitspieler treffen, der der nächste ist, der den Ball werfen muss. Fängt er ihn nicht, ist dieser der nächste Spieler.
Dosenstelzen
Diese lassen sich ganz schnell herstellen.
Zwei Dosen, jeweils zwei Löcher reinbohren und einen Strick durchstecken, der doppelt so lang ist, wie der Abstand von Boden bis zu den Händen.
Im Anschluss kann man kleine Wettkämpfe bestreiten, Hindernislaufen oder gar Fußballspielen.
Büchsen werfen
Zu Hause hat man sie immer stehen und schmeißt sie einfach weg. Warum nicht aufheben und zum nächsten Kindergeburtstag einen Wettkampf veranstalten?
Stapeln Sie die Büchsen und wer sie mit den wenigsten Würfen niederreißt, hat den Wettkampf gewonnen.
Aus alten Socken kann man dabei noch die Wurfbälle herstellen, indem man sie einfach ausstopft.
Der Plumpsack geht um
Dies ist wohl ein sehr bekanntes Kinderspiel. Alle Kinder sitzen im Kreis und singen „Dreht euch nicht um, Der Plumpsack geht um, wer sich umdreht oder lacht, dem wird der Buckel blau gemacht.”
Dabei geht eines der Kinder außen um den Kreis herum und lässt zum Beispiel ein geknotetes Taschentuch unbemerkt an einem anderen Kind fallen.
Wird dieses bemerkt, muss dieses Kind den Plumpsack fangen, sonst setzt sich dieser auf den freien Platz.
Der Tausendfüßler
Ein Tausendfüßler ist ganz lang, dünn und beweglich. Und er hat viele Beine. Es ist für ihn gar nicht so einfach, diese Beine zu bewegen. Sie dürfen nicht durcheinander kommen. Versuchen Sie doch mit Ihren Kindern ein Tausendfüßler zu bilden. Alle stellen sich in einer Reihe hintereinander auf. Dann geht es auf alle vieren zu Boden. Mit den Händen stützt man sich ab und umfasst die Fußknöchel des Vordermannes. Nun geht es los. Das erste Kind ist der Kopf und die anderen bilden den Körper.
Der Kopf bestimmt, wo es lang geht. Alle kriechen auf allen Vieren auf dem Boden über Stock und Stein. So wie in der Natur. Ein Stuhl kann ein Hindernis sein. Und wenn Sie den Kindern noch eine schöne Geschichte dazu erzählen, werden alle ihren Spaß haben.
Aber Vorsicht, nicht aus dem Gleichschritt kommen. Dann kann es schnell passieren, dass Der Tausendfüßler auseinander bricht. (Quelle: Mehr Zeit für Kinder)
Fährmann, wie tief…
Eines der Kinder ist der Fährmann und die anderen stehen 20 Meter dem Kind gegenüber. Das Spielfeld wird seitlich begrenzt.
Nun rufen die Kinder „Fährmann, wie tief ist das Wasser“ und dieser antwortet wie er halt möchte, zum Beispiel „seicht oder flach“. Nun fragen die Kinder noch einmal den Fährmann wie sie rüber kommen können. Und dieser antwortet als Beispiel „hüpfend“. Nun müssen sich der Fährmann und die Kinder auf diese vorgegebene Weise bewegen.
Wer vom Fährmann abgeschlagen wurde, muss mit diesen versuchen die anderen Kinder zu fangen. Wer der letzte ist, ist der Fährmann für die nächste Spielrunde.
Feuer – Wasser – Blitz
Dieses Spiel ist eigentlich schon sehr alt, aber vielleicht entdecken Sie es wieder. Vor allem können Sie es nach den lokalen Möglichkeiten variieren.
Mit Musik bewegen sich die Kinder durch den Raum. Beim Ruf „Feuer“ rennen alle in die Ecke. Bei „Wasser“ versuchen alle Kinder etwas Erhöhtes zu erklimmen. Bei „Blitz“ legen sich alle Kinder auf den Bauch.
Natürlich kann man noch andere Dinge ins Spiel bringen, wie:
- Donner: Ohren zuhalten
- Blitz und Donner: Ohren zuhalten und auf dem Bauch liegen
- Stein: alle bleiben erstarrt stehen
- Gute Nacht: alle legen sich nah zusammen und stellen sich schlafend
Gummitwist
Zum Gummitwist braucht man mindestens drei Personen. Zwei steigen in das Gummiband und legen es sich um die Fußknöchel und der dritte springt in verschiedener Art und Weise über das Gummi.
Mal direkt ganz darüber, mal in die Mitte und wieder raus. Dies kann man mit einem oder zwei Beinen machen. Dabei kann man sich noch weitere Varianten einfallen lassen, die jeder einmal durchspringen muss.
Wer dabei einen Fehler macht, muss das Gummi halten.
Armer schwarzer Kater
In diesem Spiel muss ein Kind der Kater sein. Alle Kinder sitzen im Kreis. Diese Kinder dürfen nicht lachen. Der Kater krabbelt auf allen vieren zu einem Kind und fängt bei diesem Kind an zu miauen.
Das Kind muss den Kater streicheln und dabei armer schwarzer Kater sagen. Jetzt muss der Kater das Kind, welches ihn gestreichelt hat, zum Lachen zu bringen. Dabei darf er miauen, fauchen oder sogar auf den Schoß krabbeln. Lacht das Kind, ist es dieses jetzt der arme schwarze Kater.
Lacht dieses nicht, muss der arme schwarze Kater zum nächsten Kind gehen.
Blinzeln
Sie bilden einen Kreis und stellen sich paarweise zusammen – Hintermann und Vordermann oder Hinterfrau und Vorderfrau. Ein Mitspieler steht allein und versucht durch Blickkontakt oder ZuBlinzeln einen Mitspieler zu sich zu holen.
Der Hintermann, der die Hände auf dem Rücken hat, muss versuchen seinen Partner durch Festhalten daran zu hindern.
Tag und Nacht
Zwei Gruppen von je 5 bis 6 Kindern sitzen sich auf dem Rasen gegenüber. Der Abstand sollte schon 2 Meter betragen.
Im Zwischenraum wirft ein Spieler eine Scheibe hoch, mit einer weißen und schwarzen Seite.
Liegt die weiße Seite oben, muss die eine Gruppe (vorher als weiß benannte Gruppe) die andere fangen und umgedreht.
Hula Hoop
Zu diesem Spiel benötigt man einen Hula Hoop Reifen. Man steigt in den Reifen und hält ihn in Höhe des Bauchnabels fest. Nun bekommt der Reifen etwas Schwung und man bewegt dazu etwas die Hüften. Jetzt sollte der Reifen in Höhe des Bauchnabels gehalten werden.
Natürlich kommt es vor, dass dieser nach unten fällt. Im Rahmen eines kleinen Wettbewerbes kann man probieren, wer die meisten Hüftdrehungen schafft.
Koffer packen
Die Kinder sitzen im Kreis. Sie erzählen eine Geschichte, wohin die Kinder reisen wollen. Für diese Reise muss ein Koffer gepackt werden. Jedes Kind, was an der Reihe ist, nennt einen Gegenstand, welches es auf die Reise mitnehmen will.
Dabei müssen die Kinder immer den/die Gegenstände des Vorgängers aufzählen, welcher diesen Koffer bereits gepackt hat. Wenn ein Kind etwas vergisst, scheidet es aus.
Bsp.: Ich packe in meinen Koffer und gebe eine Postkarte hinein.
Das ganze macht Spaß und schult das Gedächtnis.
Mehlessen
Dieses Spiel kann man zum Kindergeburtstag verwenden. Hierzu füllen Sie eine Schale mit Mehl und obendrauf legen Sie ein Stück Schokolade oder ähnliches. Jedes Kind bekommt einen Löffel.
Nun müssen die Kinder mit dem Löffel den Mehlberg abtragen. Das Kind, bei welchem die Süßigkeit abrutscht, muss die Süßigkeit mit dem Mund aus der Schale nehmen. Natürlich dürfen dazu keine Hände genutzt werden.
Anschließend sieht das Kind wie ein kleiner Geist aus. Sie sollten vorher eine abwischbare Decke darunter legen. Aber Kinder haben ihren Spaß dabei.
Namen rufen
Ein Mitspieler steht in der Mitte eines Kreises und hält einen Holzstab in der Hand. Er ruft den Namen eines Mitspielers und lässt den Stab los. Derjenige, dessen Namen gerufen wurde, versucht den Stab im Fallen aufzufangen.
Fängt er den Stab, kann er in den Kreis zurück, falls nicht steht er jetzt im Kreis und muss den nächsten Namen aufrufen.
Pantomime – Ohne Worte
In diesem Spiel versucht ein Kind den anderen Kindern etwas in der Zeichensprache zu erklären. Es muss solche Begriffe wie Autofahren, Verkäufer, Polizist, Zahnarzt, usw. mit Hilfe der Pantomime darstellen.
Aber es können auch Tätigkeiten dargestellt werden, wie Essen machen, Ballspielen, sauber machen, u.v.m. Für die größeren Kinder können Redewendungen pantomimisch dargestellt werden.
Das Kind, welches den Begriff erraten hat, kann die nächste Pantomime aufführen.
Farbenwürfel
Basteln Sie mit Ihren Kinder einen Würfel. Jede Farbe des Würfels wird einem Kind zugeordnet.
Wird diese Farbe gewürfelt, darf das Kind mit diesem Namen etwas vorschlagen, dass die anderen nachmachen müssen.
Oder jede Farbe bedeutet eine bestimmte Bewegung, die vorher vereinbart wurde:
- Rot: Hände klatschen
- Gelb: in die Höhe springen
- u. v. m.
Spiele für Babys
Schon Babys wollen spielen. Außer, dass sie genügend Nahrung und Schlaf benötigen, brauchen sie Anregungen. Dabei sollten Sie das Baby bei allem mit einbeziehen. Geben Sie ihm Dinge, wo es was zu entdecken gibt. Achten Sie dabei jedoch darauf, dass die Teile nicht zu klein sind, so dass Ihr Kind nichts verschlucken kann.
Wenn es mal außerhalb der Essenzeiten schreien sollte, versuchen Sie doch mal Ihr Kind mit einem kleinen Spiel abzulenken.
Farben, Formen, Bewegungen, Geräusche, Berührungen kann es schon wahrnehmen.
Rasseln, Beißring, Mobile oder Klangspiele über dem Bett bringen viele Anregungen. Aber auch ein Schmusetier darf man nicht vergessen. Achten Sie hierbei darauf, dass keine kleinen Teile abgehen. Aber auch Papier, was raschelt bringt neue Erfahrungen. Oder Pappkartons in verschiedenen Größen regen die Phantasie an.
Stadt, Land, Musik
Sie kennen bestimmt noch aus Kindertagen „Stadt, Land, Fluss“, welches man hauptsächlich in der Schule gespielt hatte. „Stadt, Land, Fluss“ zählt zu einem der beliebtesten Spiele.
Für dieses Spiel benötigen Sie nur Papier und Schreibstifte. Die Spieleranzahl ist fast grenzenlos. Zu den üblichen Themen können Sie noch Musiker, Musiktitel, Kriminalfall, Beruf usw. einfügen.
Ein Mitspieler beginnt und sagt laut „A“ und geht still das Alphabet durch, bis ein Mitspieler „Stopp“ ruft. Dieser Buchstabe wird laut genannt und dann kann es schon an das Ausfüllen der Vorlage gehen. Wer als erster fertig ist, ruft „Stopp“ und alle anderen Spieler müssen aufhören.
Für die richtigen Antworten, die nicht doppelt sind, bekommen Sie 10 Punkte, die Antworten, die doppelt waren, bekommen nur 5 Punkte. Hat ein Spieler als Einziger eine Antwort stehen, erhält er 20 Punkte. Wer zum Schluss die meisten Punkte bekommen hat, gewinnt das Spiel.
So einfach ist das Spiel.
Spiele für Kleinkinder
Ab einem Jahr braucht Ihr Kind viel Platz zum Spielen und Toben. Suchen Sie Anschluss an eine Babygruppe (Kinderarzt fragen).
Wenn Ihr Kind dann 1 ½ Jahre alt ist, freut es sich über ein Tretauto. Holzautos mit Steckplätzen aber auch eine Hammerbank sind ideale Spielsachen. Einfache Puzzle und Malwerkzeuge ergänzen sich. Besonders toll finden Kinder „Riesenbilderbücher“, auf den großen Seiten gehen sie dann auf Entdeckungstour.
Sie können aber auch ein „Riesenbilderbuch“ selber machen. Vier große Poster werden dann auf Wellpappe geklebt und die Seiten mit Klebestreifen verbunden. Außerdem können diese großen Bücher auch als Wandschirm genutzt werden.
- Dazu braucht Ihr Kind einen Spielpartner
- Bewegungen der Tiere nachahmen (Ente watschelt, Katze schleicht,…)
- Spiegelbild, Ihr Kind muss alles nachmachen, was Sie vormachen
- Herumtoben und Kissenschlachten
- Fangespiele
- Bälle rollen
- Bitte – Danke Spiele; sich vom Kind etwas holen lassen, Tisch decken, oder oder
- Malen und Spielen mit einfachen Handpuppen (oder bemalen Sie Ihre Finger, dadurch entstehen Figuren und erzählen Sie dazu eine Geschichte)
- Vorlesen und Geschichten erzählen ist für alle Kinder einfach toll.
In diesem Zusammenhang können Sie doch ein Ritual entwickeln, wenn Ihr Kind ins Bett geht, erzählen Sie eine Gutenachtgeschichte.
Wenn Ihr Kind ein Jahr alt ist, lohnen sich Spielsachen, die man ziehen, rollen oder schieben kann. Das kann ein Plastikauto mit großer Ladefläche sein oder auch ein Plüschtier zum Ziehen oder Liebhaben.
Das erste Plüschtier wird Ihr Kind eine lange Zeit begleiten. Weiterhin lohnen sich große Bauklötze in verschiedenen Farben und Formen. Natürlich darf man das Sandspielzeug nicht vergessen.
Aber auch Schachteln, Töpfe, Rührlöffel sind gut geeignete Spielsachen, mit denen Ihr Kind experimentieren kann.