Das Gackern von Hühnern und das Klauen der Raben geht munter weiter. Der Zoch Verlag sorgte für Furore mit Zicke Zacke Hühnerkacke, damals im Jahr 1998 mit dem Sonderpreis Kinderspiel des Jahres.
Es folgten weitere Spiele mit Hühnern. In Essen stellte der Verlag jüngst Hühner und Raben in neuem Outfit vor – wie immer gezeichnet von Doris Matthäus. Verpackt in einer schicken Metalldose befinden sich das kultige Heckmeck am Bratwurmeck plus die Erweiterung – ein ideales Weihnachtsgeschenk.
Pechvogel ist ein rabenschwarzes Würfelspiel. Es geht schief, was schief gehen kann. Trollfjord verlangt auch nach Partnerschaften. Denn wenn der Berggeist ruft, folgen die Trolle. Vollpfosten ist ein turbulentes Schnappspiel und nichts für Bewegungsmuffel.
HECKMECK DELUXE in einer schicken Blechdose
Neu ist ein Bratwürmchen im Apfelrock – mehr Heckmeck geht nicht
Die Zoch’schen Hühner gackern munter weiter. HECKMECK DELUXE ist ein „must have“ für alle Bratwurm-Fans. Verpackt in einer schicken Metalldose befinden sich der Klassiker des Kultspiels Heckmeck am Bratwurmeck plus die Erweiterung „Extrawurm“ und noch eine exklusive Mini-Erweiterung… mehr Heckmeck geht nicht! Seit 2005 wird dieses beliebte und haptisch schöne Spiel landauf landab gespielt.
Neue Leckereien versprechen mit der DELUXE-Ausgabe weiteren Spielspaß am Bratwurmeck: 18 Bratwurmportionen werden ausgelegt: 11 und 13 sowie 21 bis 36. Sieben runde Rostbratwürmer liegen bereit. Und dann kommen die sechs Spezialisten (hübsch aus Holz) auf ihre Plätze – neu ist das Bratwürmchen im Apfelrock. Am bekannten und beliebten Spielprinzip hat sich nichts geändert.
Identische Würfelsymbole werden aus dem Wurf heraussortiert und mit den verbliebenen Würfeln geht es weiter bis der Zug freiwillig beendet oder ein Fehlwurf verursacht wird. Mit einem exakten Zahlenwert darf die Bratwurmportion vom Grill genommen oder beim Mitspieler gepickt werden. Wer am Ende die meisten Würmer gesammelt hat, gewinnt.
Neben dem Klassiker Heckmeck am Bratwurmeck und der Erweiterung Extrawurm gibt es seit 2010 die Kindervariante Heckmeck junior für Kids ab fünf Jahren.
Pechvogel – es geht schief, was schief gehen kann
Vom Pechvogel Murphy verfolgt
Das neue Spiel Pechvogel ist ein rabenschwarzes Würfelspiel bei dem schief geht, was schief gehen kann. Die Spieler beklauen sich gegenseitig wie die Raben! Wer dran ist, sollte nicht mehr als zwei Pechvögel würfeln. Wer anständig Pech gehabt und drei Raben erwischt hat, wird mit Frustraten überhäuft, kleine schwarze Spielsteine! So türmen sich die Frustrate – an Frustabbau ist nicht so schnell zu denken. Logisch, dass so ein Spiel auch in schwarzem Outfit daherkommt.
Bei jedem Zug werden alle Würfel einer beliebigen Augenzahl auf die Pechplatte gelegt. Das ist die Zielzahl, die in dieser Runde mit mindestens vier Würfeln erreicht werden soll. Gewürfelt wird so lange, bis man ein Ergebnis hat: entweder die Zielzahl viermal erreicht – oder drei Raben.
Ziel erreicht? Dann schnappt man sich den Punktemarker dieses Werts. Pro Zug dürfen auch einmal die Mitspieler frustrieren Dann heißt es: nochmals würfeln. Frust genug? Von wegen! Mehr als vier Würfel einer Zielzahl ist nämlich „Rabgier“ und Murphy, der Rabe, kommt zu Besuch.
Ein rabenschwarzer Tag… denn bei der Wertung zählt jedes Frustrat drei Minuspunkte! Wer Murphy erwischt hat, darf sogar mit je sieben Minuspunkten rechnen. Nach Murphys Gesetz geht eben schief, was schief gehen kann. Und das ist der Reiz dieses diebischen Zockerspiels für bis zu fünf Spieler ab acht Jahren. Logisch, dass so ein Spiel im tiefschwarzen Outfit daherkommt.
- Pechvogel – ein rabenschwarzes Würfelspiel
- Autor: Peter Jürgensen
- Illustratorin: Doris Matthäus
- Spieleranzahl: 2-5 Spieler ab 8 Jahren
- Dauer: zirka 20 Minuten
- Preis: zirka 13 Euro
Trollfjord – unterwegs mit Trollen
Alleine oder gemeinsam wird gehämmert
Wenn der Berggeist ruft, laufen die Trolle los. So jedenfalls in dem neuen Spiel Trollfjord aus dem Zoch Verlag. Der alte Berggeist ist nämlich mürrisch ob des vielen Gerölls in seinen Festungen. Mit Schätzen will er die Trolle reich beschenken, wenn sie sich schnell gemeinsam an die Arbeit machen. Sie sollen das Geröll wegschaffen – alleine oder zusammen mit einem Kumpan.
Wenn die Trolle mit hämmern beginnen wird es spannend. Zunächst alleine, doch manchmal auch unerwartet zu zweit, geht es an verschiedenen Felsentürmen in den sieben Regionen (Gebirge, Fjord, Gletscher, Sumpf, Tundra und Wald) an die Arbeit. Fürs Hämmern gibt es einen außerhalb des Spielbretts stehenden Turm aus Holz mit viel buntem Geröll. Gehämmert wird mit Gefühl oder auch mit Schmackes auf die seitlichen Außenwände.
Poltern zu viele Steine heraus, wird der Berggeist sauer. Es dürfen nämlich nie mehr gleichfarbige Brocken aus dem Turm purzeln, als Trolle beim Hämmern beteiligt sind. Um die Trolle gut in den Regionen zu platzieren, bewegt sich der Obertroll auf dem Holzweg möglichst clever überlegt vorwärts.
Manchmal ist das Spiel völlig ungebeten auch kooperativ: ein Mitspieler hämmert plötzlich mit. Damit stellt er seine eigenen Trolle unterstützend zur Seite, wovon beide Kumpels profitieren können. Doch Freud und Leid liegen nahe beieinander. Der Kumpan ist nicht einfach in Schach zu halten. Er ist hinterhältig und profitiert bei einem Leerschlag oder wenn das Ziel verfehlt. Loswerden geht nicht, man kann nur selbst aufs Hämmern verzichten.
Und wohin mit der Beute? In einem Schatzbeutel sammelt jeder Spieler die Beute seiner fleißigen Handwerker. Dieser ist aufgeteilt in selbst ergatterte Schätze, Schätze, die bei den Beutezügen der Mitspieler eingesackt werden und drei Mitbringsel, um den Berggeist auch mal besänftigen zu können. Wer den prallsten Schatzbeutel hat ist Sieger des Spiels.
Das opulent ausgestattete Trollfjord von Eilif Svensson und Kristian Østby bietet Spielspaß mit so manchen Überraschungen. Mit der semi-kooperativen Spielidee, ein Mitspieler hämmert plötzlich mit, sind viele überraschende Wendungen garantiert. Ergänzend macht der modular aufgebaute Spielplan jedes Spiel zu einem neuen Erlebnis.
- Trollfjord – ein semi-kooperatives Spiel
- Autoren: Eilif Svensson und Kristian Østby (Aporta Games)
- Illustratorin: Alexander Jung
- Spieleranzahl: 2-4 Spieler ab 10 Jahren
- Dauer: zirka 60 Minuten
- Preis: zirka 30 Euro
Vollpfosten: nichts für Bewegungsmuffel
Schnappen, aber wie?
Vollpfosten ist ein turbulentes Schnappspiel aus dem Zoch Verlag. Kein Auge bleibt trocken und kein Nachbar ohne Klaps auf die Schulter. Sechs Pfosten stehen griffbereit auf dem Tisch. Sind die Würfel gefallen, versuchen alle Spieler gleichzeitig nach dem besten Stück Holz zu greifen.
Gleichzeitig zeigen aber die weiteren Würfel, wie dies zu erfolgen hat. Aktions-, Geräusch- und Interaktionswürfel können individuell kombiniert werden und bieten so zahlreiche Varianten, die sämtliche Gehirnwindungen zum Wirbeln bringen. Sowohl Grips als auch gute Reflexe sind gefragt.
Die Pfosten: Sechs von ihnen gibt es. Sie haben verschiedene Längen und sind mit unterschiedlichen Tieren und Symbolen bemalt. Etwa ein Schaf, ein Krake oder eine Raupe. Außerdem ein Strichcode, ein Buchstabe, ein geometrisches Element und – ganz oben drauf – Würfelpunkte. Jeweils leicht unterschiedlich.
Die Würfel: Würfeln und einen der aufgestellten Pfosten schnappen – aber der bestmögliche soll es sein! Bis zu sechs Würfel sind im Spiel. Weiß ist immer dabei, denn er zeigt Symbole – und damit, welcher Pfosten geschnappt werden muss: etwa der mit der höchsten Punktzahl. Oder der mit dem Tier, das die meisten Beine hat. Orange zeigt, wie der Pfosten geschnappt werden muss: zwischen beide Handrücken geklemmt oder mit Ringfinger und kleinem Finger. Mit dem blauen Würfel kommt Action ins Spiel.
Er gibt an, was vor dem Pfosten-Schnappen geschehen muss: in die Hände klatschen, um den Stuhl laufen oder sich um die eigene Achse drehen. Bei Hellblau geht’s um Töne: krähen wie ein Hahn oder rückwärts von Sechs bis Eins zählen. Und Grün schafft Begegnung: „High Five“ mit dem Nachbarn oder ihm eine Hand auf den Kopf legen.
Die Wertung: Wer hat welchen Pfosten erwischt? Und wurden alle Vorgaben korrekt ausgeführt? Hat Papa wirklich wie ein Hahn gekräht? Dann bekommt der mit dem besten Pfosten einen langen Wertungsstab, der zweitbeste einen mittelgroßen und der nächste einen kleinen. Am Ende werden alle aneinander gelegt und der mit der längsten Stabreihe gewinnt.
Vollpfosten von Antony Projetti ist nichts für Bewegungsmuffel mit müden Hirnzellen. Da sich mit jeder weiteren Würfelfarbe die Schwierigkeit erhöht, sollte zunächst nur mit dem weißen Würfel begonnen werden. Das geht noch recht leicht. Dann den orangenen hinzunehmen, der die Schnapp-Art bestimmt, später blau und grün.
- Vollpfosten: ein turbulentes Schnappspiel für viel Spielspaß
- Autor: Antony Proietti
- Illustrator: Dennis Lohausen
- Spieleranzahl: 3-8 Spieler ab 7 Jahren
- Dauer: 20 Minuten
- Preis: zirka 20 Euro