Der Knigge ist immer noch, auch nach 230 Jahren, der Inbegriff für gutes Benehmen und Verhalten.
Knigge hat sich dabei mit vielem beschäftigt und es reicht von der Führung einer Unterhaltung bis hin, welche Kleidung man zu welchem Anlass trägt.
Oder während eines Vortrags die Augen schließen? Trotzdem ist dies kein Benimmbuch, sondern ein Buch über Umgangsregeln.
Das Buch erschien 1788 und die erste Auflage war in kürzester Zeit vergriffen und war somit ein Erfolg.
Er stellte nicht nur Regeln dabei auf, nein es war eine Sozialstudie über die Menschen und deren Verhalten.
Das Problem war dabei, dass das Buch von Knigge nach seinem Tod mehrfach umgeschrieben wurde. Daher ist daraus eine Art Anstandsfibel geworden, was aber der Autor Knigge nie beabsichtigt hatte.
Der Verlag DAV geht aber hier zum Ursprung von Knigge, welches Christoph Maria Herbst spricht. Schon allein diese Kombination, Benehmen und Christoph Maria Herbst ist eine hochinteressante Paarung. Und dieses passt in diesem Fall hervorragend zusammen.
Was viele nicht wissen, dass der Knigge in einem Verfahren des Vatikans verboten werden sollte. Ob die Kirchenvertreter Angst davor hatten, dass sich das Volk plötzlich benehmen werde, ist leider nicht überliefert wurden.
Der wohl meist zitierte Ratgeber aller Zeiten geht über das Predigen strikter Verhaltensvorschriften nämlich weit hinaus: Schon in den »Allgemeinen Bemerkungen«, die dem eigentlichen Regelwerk vorausgehen, wird deutlich, dass Knigge gar nicht am Perfektionieren…
Fazit
Christoph Maria Herbst ist hier voll in seinem Element. Hoch interessant und trotzdem humorvoll, all das bietet der Knigge.
Knigge war ein Menschenkenner und er beobachtete die Menschen ganz genau und mit spitzer Feder hat er alles festgehalten.
- Gelesen von Christoph Maria Herbst
- Verlag DAV
