Angesagt – Nadine Sieben

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Sehr geehrte Frau Nadine Sieben,
Sie sind Musikerin und Sie haben den Beruf von der Pike auf gelernt. Sie haben bei den Hamburger Alsterspatzen angefangen zu singen und später in Hamburg Musik und Schauspiel studiert.

Ihre aktuelle CD trägt den Titel „Cosmo und Azura: Das dunkle Geheimnis der Sonne“. Dies ist ein Musikhörspiel von Rolf Zuckowski.

Die Redaktion: Könnten Sie bitte verraten, was der Inhalt dieses Hörspiels ist?

Nadine Sieben: „Cosmo & Azura – Das dunkle Geheimnis der Sonne“ ist vor allem eine schöne Geschichte für Kinder.

Es geht um die Wirkung der Sonnenstrahlung. Wie wir sie brauchen, dass sie aber auch gefährlich für die Haut ist und sogar die Natur in Brand setzen können.

Die Redaktion: Wie wurden Sie für das Hörspiel „Cosmo und Azura“ ausgewählt? Ruft da Rolf Zuckowski persönlich bei Ihnen an und fragt, ob Sie Lust haben?

Nadine Sieben: In meinem Fall bekam ich einen Anruf von einem der Autoren, Dieter Faber, mit dem ich zusammen auch andere Kindermusik produziere.

Die Redaktion: Dies ist ja nicht Ihr erstes Musikprojekt für Kinder, denn Sie haben unter anderem auch an die Himmelskinder-Weihnacht oder an Musicalworkshops beim „Internationalen Märchenfestival“ (Buxtehude) gearbeitet. Ist Musik für Kinder schwerer zu entwickeln als für Erwachsene? Schließlich singen Sie auch Schlager.

Nadine Sieben: Leichter oder schwerer finde ich da nichts. Letztlich unterscheiden sich nur die Themen. Wo man sich im „Schlager“ eher Gedanken macht über die Liebe, zeigt man in der Kindermusik auch mal eine „Lange Nase“.

Die Redaktion: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Musikprojekte für Kinder zu entwickeln?

Nadine Sieben: Ich liebe es einfach, mit Kindern zu arbeiten. Es macht mir unglaublichen Spaß und nicht zuletzt sind natürlich auch meine eigenen drei Kinder daran schuld. So bin ich wohl auf den „Geschmack“ gekommen. ,-)

Die Redaktion: Wie lange dauert es, bis ein Musikprojekt fertig ist?

Nadine Sieben: Das kann man gar nicht pauschalisieren. Es gibt Momente, da fällt einem einfach etwas ein und die Ideen fließen geradezu aus einem heraus. Und manchmal muss man sich aber auch etwas länger mit einem Thema beschäftigen.

Die Redaktion: Sie sind live auch sehr viel unterwegs und Sie spielen vor Kindern aber auch vor Erwachsenen. Sind Kinder besser oder einfacher für die Musik zu begeistern?

Nadine Sieben: Am Ende geht es immer um Emotionen, die man sich wünscht beim Publikum zu wecken. Da sind Kinder manchmal natürlich ausgelassener, aber auch Erwachsene kann man gut berühren.

Wichtig finde ich, dass man – egal, was man macht – sich selbst treu ist und dann kommt das auch gefühlsmäßig beim Publikum an.

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Die Redaktion: Können Sie sich vorstellen, auch einmal ein Spiel zu entwickeln?

Nadine Sieben: Ich habe früher, als ich Kind und Jugendliche war, tatsächlich Spiele zusammen mit meiner Mutter abgewandelt und weiterentwickelt. Das hat damals viel Spaß gemacht. Eine wirklich gute Idee, mich da vielleicht einmal zu versuchen.

Die Redaktion: Wir sind ja ein Spielmagazin für Familien. Wurde bei Ihnen zu Hause viel gespielt?

An was können Sie sich dabei erinnern? Was war Ihnen aus heutiger Sicht dabei wichtig? Und was haben Sie als Kind mit Ihren Eltern gespielt?

Nadine Sieben: Wir haben früher sehr viel gespielt und auch heute spiele ich mit meinen Kindern für mein Leben gerne. Ich mag Spiele, die nicht jedes Mal gleich ablaufen und auch solche, die nicht gänzlich dem Zufall überlassen sind. Würfelspiele sind nicht so mein „Ding“.

Die Redaktion: Was ist eigentlich Ihr Lieblingsspiel?

Nadine Sieben: Siedler ist und bleibt wohl eines meiner liebsten Spiele. Durch die vielen Erweiterungen erfindet es sich einfach auch immer wieder neu. Mit den Kindern spiele ich auch sehr gerne „Das verrückte Labyrinth“ in jeglicher Variante….

Die Redaktion: Was tun Sie, wenn Sie bei einem Spiel verlieren?

Nadine Sieben: Das kommt nicht vor (lacht). Und wenn doch, ist und bleibt es ja ein Spiel.

Die Redaktion: Was wird aktuell bei Ihnen in der Familie gespielt?

Nadine Sieben: Wenn manchmal nur kurz Zeit dafür ist, spielen wir – z.B. beim Abendessen – „Skip-Bo“. Aber wenn wir alle in Ruhe zusammensitzen, kommen auch mal die Klassiker wie „Monopoly“ oder eben „Siedler“ zum Zuge.

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Die Redaktion: Wenn Sie die Möglichkeit hätten, Persönlichkeiten aus der jetzigen Zeit oder aus der Geschichte zu einem Spiel einzuladen, wer dürfte an Ihrem Tisch Platz nehmen?

Nadine Sieben: Eine sehr schwierige Frage. Ich könnte mir wohl ein Spiel mit Stephen Hawking recht interessant und bereichernd vorstellen.

Die Redaktion: Herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, auf unsere Fragen zu antworten.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.