Interview mit Illustratorin Malou Großklaus zu „Animox als Comic-Roman 1. Das Heulen der Wölfe

Mai 25, 2024 Die Redaktion Prominent verspielt Kommentare deaktiviert

Sehr geehrte Frau Malou Großklaus,

Wie sind Sie Illustratorin geworden und was begeistert Sie an diesem Beruf?

Malou Großklaus: Ich zeichne und male schon seit meiner Kindheit und ich liebe es einfach, die Bilder, die ich im Kopf habe, auf Papier umzusetzen. Zu illustrieren gibt mir die Möglichkeit, Fantasiewelten zum Leben zu erwecken und Geschichten zu erzählen.

Sie kannten die Animox-Reihe bereits von Anfang an. Wie ist es für Sie, nun dazu beizutragen, dass der Animox-Kosmos erweitert wird?

Malou Großklaus: Das ist total spannend. Animox ist eine sehr komplexe Welt und die erste Person zu sein, die diese Welt verbildlicht, ist natürlich eine große Verantwortung. Ich sehe es als Chance, den Leser*innen visuell neue Dimensionen zu eröffnen.

Welche ist Ihre Lieblingsfigur aus den Animox-Büchern?

Malou Großklaus: Ariana ist meine Lieblingsfigur. Obwohl ich selbst große Angst vor Spinnen habe, gefällt mir ihre coole Art und ihr selbstbewusstes Auftreten sehr. Sie macht ihr eigenes Ding und ist einfach eine starke weibliche Heldin.

Bild Oetinger

Was ist das Besondere daran, einen Comic zu illustrieren?

Malou Großklaus: Für mich ist das Besondere, dass man so stark in die Welt des Comics eintaucht. Jedes Detail ist wichtig; welche Klamotten tragen die Protagonist*innen in dem zu zeichnenden Setting? Durch welche Mimik drückt diese Person ihre Emotionen aus?

Welche Bewegungen passen zu welchen Charakteren? Außerdem muss man als Comicillustrator*in sehr viel mit Perspektive und Dramaturgie arbeiten und trotzdem schnell im Zeichnen sein. Das ist eine Herausforderung.

Wie lange haben Sie insgesamt für die Entstehung der Illustrationen in „Animox als Comic-Roman 1. Das Heulen der Wölfe“ gebraucht?

Malou Großklaus: Die Frage ist ein bisschen schwer zu beantworten, da ich mal mehr und mal weniger gearbeitet habe. Ich würde mal so drei Monate schätzen, wobei ich ca. zwei Monate davon wirklich Vollzeit an den Illustrationen gesessen habe.

Von wem oder was lassen Sie sich inspirieren?

Malou Großklaus: Ich lasse mich von tollen anderen Illustrator*innen inspirieren. Ich habe selber eine große Sammlung von Graphic Novels und Artbooks zu Hause. Die Liebe zum Comic liegt bei uns gewissermaßen in der Familie verwurzelt. Bei meinem Opa habe ich meine ersten Donald Duck Comics gelesen, das hat mich schon als Kind inspiriert.

Gibt es Illustratorinnen oder Illustratoren, die Sie besonders beeinflusst haben?

Malou Großklaus: Ich habe einen riesigen Respekt vor dem Können von Kim Jung Gi. Außerdem liebe ich die Comic-Illustrationen von dem Künstler Mikael Ross und Studio Ghibli ist für mich einfach das Nonplusultra.