Neujahr, Neuwahlen, neue Fragen – Politik altersgerecht erklären

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Lieber süße oder salzige Snacks? Lieber Meer oder Berge? Draußen oder drinnen spielen? Kinder und Jugendliche wählen in ihrem Alltag zwischen vielen Optionen und wissen meistens ganz genau, was sie wollen.

Geht es aber um politisches Wählen – um Parteien, Politiker*innen und Partizipation, dann wird es meistens schwieriger. Denn wenn es schon uns Erwachsenen schwerfällt, politische Themen zu verstehen und gut informierte Entscheidungen zu fällen – wie sollen Heranwachsende da zurechtkommen?

In einer Zeit, in der politische Entscheidungen weitreichende Folgen haben und oft in komplexen Zusammenhängen stehen, ist es entscheidend, dass junge Menschen ein Verständnis für diese Prozesse entwickeln. Hier sind einige zentrale Punkte zusammengefasst und zusätzliche Anregungen gegeben, wie Familien Kinder und Jugendliche in ihrer politischen Bildung unterstützen können:

Politische Bildung und Partizipation

  1. Frühzeitige Aufklärung: Kinder und Jugendliche sollten schon frühzeitig über politische Themen informiert werden. Dies kann durch altersgerechte Medien wie Kindernachrichten (z.B. logo! oder neuneinhalb) geschehen, die komplexe Inhalte verständlich aufbereiten.
  2. Vorbildfunktion: Eltern und Bezugspersonen sollten durch ihr eigenes politisches Engagement ein Beispiel geben. Indem sie selbst wählen gehen und sich aktiv an Diskussionen beteiligen, zeigen sie die Bedeutung von Demokratie und Teilhabe.
  3. Diskussion und Austausch: Offene Gespräche über politische Themen im Familienkreis fördern das kritische Denken. Eltern können Fragen stellen, Meinungen austauschen und Kinder ermutigen, ihre eigenen Ansichten zu formulieren.
  4. Medienkompetenz stärken: In der heutigen Zeit ist es wichtig, dass Kinder lernen, Medien kritisch zu hinterfragen. Eltern sollten mit ihren Kindern gemeinsam auf die Suche nach verlässlichen Informationsquellen gehen und sie über die Gefahren von Fake News und polarisierten Diskussionen aufklären.
  5. Engagement und Teilhabe: Familien können gemeinsam an politischen Veranstaltungen teilnehmen, sei es eine Gemeinderatssitzung oder eine Demo. Solche Erfahrungen können das Interesse an politischen Prozessen wecken und das Verständnis für die Bedeutung von Mitbestimmung fördern.
  6. Praktische Anwendungen: Wenn es in der Schule um Wahlen geht, sei es das Wahlrecht für Jugendliche oder die Schülervertretung, sollten Eltern ihre Kinder unterstützen und ermutigen, sich aktiv zu beteiligen.

Fazit

Die politische Bildung von Kindern und Jugendlichen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Indem wir als Familien aktiv politische Themen besprechen und unsere Kinder in den Prozess der Meinungsbildung einbeziehen, tragen wir dazu bei, dass sie zu informierten, kritischen und mündigen Bürgerinnen und Bürgern heranwachsen.

So können sie nicht nur die Wahlen von 2025 und darüber hinaus besser nachvollziehen, sondern auch selbstbewusst in der Gesellschaft agieren.

Quelle Schauhin

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