Wer kennt das nicht „Unheimliches macht besonders viel Spaß“. Als wir mit unseren Kindern (6 und 8) das Spiel zum Testen ausprobierten, waren sie bereits vom Namen „Spiegelspukschloss“ begeistert und gespannt auf das Kommende.
Leider hat der erstmalige Aufbau Zeit in Anspruch genommen und die Spielanleitung bedurfte auch einiger Lesewiederholungen. Dann konnte es so richtig losgehen.
Spielen und gleichzeitig die Anleitung zu Rate ziehen, gestaltet sich beim Ausprobieren schwierig. Die Spielanleitung hat man über das Gamevideo im Internet schneller erfasst.
Spielziel ist es, den echten Schlossgeist von insgesamt 4 Geistern zu entlarven und gleichzeitig zu wissen, welche der vier Farben der echte Schlossgeist bei sich trägt.
Die insgesamt vier Spielfiguren sind zunächst 3 Kinder, die, so die Spielidee, als Geister verkleidet sind. Jedes Kind hält eine andere Kerzenfarbe „unsichtbar“ in der Hand. Mit viel Buhhuhh spuken sie durch das Spiegelschloss. Auf einmal sind es vier Geister Wahhrr! denken sich die 3 Kinder, wer ist der vierte Geist?
Heimlich hat sich offensichtlich der echte Schlossgeist zu den Kindern gesellt. Durch den Spiegeltest kann man bei den 3 Kindergeistern die Farbe der Kerzen im Spiegel sichtbar machen, wenn man zuvor einen Geist gewürfelt hat.
Der Schlossgeist ist allerdings mit seiner Kerzenfarbe erst zu entlarven, wenn die 4 passenden Kerzen-Chips auf den Suchplättchen erspielt wurden.
Das Entlarven des Geistes über den Spiegeltest klingt erst einmal überaus mysteriös, so nach Dracula und Konsorten. Der Schlossgeist hat nämlich kein Spiegelbild! Was zunächst verdächtig nach den Kameraden mit den spitzen Eckzähnen klingt, ist ein simpler mechanischer Trick.
Das Spielfeld ist drehend gelagert. Beim Spiegeltest werden die kleinen Geister auf den Drehpunkt gestellt. Der „echte Schlossgeist“ hat einen Vierkant unter dem Fuß, den man nicht sieht, wenn die Figur auf dem Spielfeld steht.
Der Vierkant rastet auf der Achse ein, diese dreht sich und wenn der „echte Schlossgeist“ vor dem Spiegel erscheint, lässt die Mechanik die Spiegel im „Bauch“ des Spielfelds verschwinden.
So gibt es natürlich kein Spiegelbild. Folgerichtig kann man die Kerzenfarbe des Schlossgeistes nicht sehen. Die anderen Figuren rasten nicht ein, die Achse bleibt stehen und mit ihr verharren auch die Spiegel in der gewünschten Position.
Die schräg stehenden Spiegel machen die Kerzenfarbe unter den Händen der Figuren sichtbar. Die im Spiel erworbene Kenntnis der Kerzenfarben der drei als Geister verkleideten Kinder lässt auf die vierte Farbe schließen.
Diese muss der Kerze des Schlossgeistes entsprechen. Wer das zuerst erkennt und errät, hat den Schlossgeist enttarnt und gewonnen.
Fazit
Das Spiel wird ab 6 Jahren vom Hersteller empfohlen. Die Spieldauer ist mit 15-30 Minuten angegeben.
Diese Angaben können wir durch das Testspiel bestätigen. Praktisch ist an der Verpackung, dass die vielen Kleinteile darin untergebracht werden können.
Die Kerzenfarben können in die Geisterhände gesteckt werden, so dass sie immer beliebig ausgetauscht werden können. Dadurch kann jedes Spiel tatsächlich neu gespielt werden und kann somit auch mehrfach nacheinander wiederholt werden ohne langweilig zu werden.
Unseren Kindern hat das Spiel viel Freude bereitet. Meistens haben wir es ein paar Mal hintereinander gespielt, denn jedes der Kinder wollte mal den Schlossgeist mit seiner richtigen Kerzenfarbe entlarven. (ANKE & MICHAEL ECKERT)
Drei Magier Spiele by Schmidt Spiele GmbH