Winterkind – Die magische Suche

Bild Cbj

Jennifer – die meist nur Fer genannt wird – ist anders als andere Kinder ihres Alters. Sie ist neugierig und es zieht sie buchstäblich magisch in die Wälder hinaus.

Andere Kinder finden sie komisch, sodass es immer wieder zu Raufereien in der Schule kommt. Fer lebt allein mit ihrer Großmutter in einem kleinen Haus mit Garten. Ihre Großmutter weiß mit Kräutern und Gewürzen sehr gut umzugehen.

Für jedes Wehwehchen und auch zum Schutz hat sie ein Kraut parat. Eines Abends, nach einem Streit mit ihrer Großmutter, läuft Fer in den Wald hinaus.

Die Bäume scheinen sie zu rufen. Sie findet sich an einem See wieder und beobachtet, wie ein Mann von mehreren Wölfen angegriffen wird.

Sie hilft ihm und nimmt den verwundeten Mann mit nach Hause. Ihre Großmutter ist ganz und gar nicht begeistert und schickt das Wesen namens Rook fort.

Nach näheren, bohrenden Nachfragen erfährt Fer schließlich von ihrer Großmutter etwas mehr über das Wesen und die Welt, aus der es kommt. Fer ist fasziniert und wird von der Welt magisch angezogen.

Ihre Großmutter muss sie schließlich gewähren lassen. Rook führt Fer schließlich widerstrebend auf einen Pfad in das magische Reich. Dort herrscht die Fürstin Mór, die ewigwährenden Winter über das Reich gebracht hat.

Fer wurde bereits vorher von ihrer Großmutter von der Macht der Worte in diesem magischen Reich gewarnt. Mehr und mehr begreift sie, dass sie trotz der anfänglichen Nettigkeit der Fürstin niemandem trauen kann nicht einmal Puk Rook. Sie erfährt während der Geschichte einiges über sich und über den Verbleib ihrer Eltern.

Es ist abzuwarten, ob es Fer gelingt, Mór zu besiegen und das magische Reich zu befreien.

Die Geschichte ist insgesamt als gut zu bewerten, aber sie ist nicht überragend. Sie ist zwar spannend geschrieben, aber dennoch hält sie mit vergleichbaren Geschichten wie Oksa Pollak oder die Narnia Trilogie keines Falls mit.

Das Ende der Geschichte war mir als Leser bereits am Anfang klar und somit hat mich die Geschichte bereits kurz vor der Mitte sehr gelangweilt. Nichtsdestotrotz ist ein Spannungsbogen erkennbar. Jedoch gibt es bereits zu viele ähnliche Geschichten auf dem Markt.

Das Buch besteht insgesamt aus 24 Kapiteln. Das von mir getestete Paperback fasst 252 Seiten und enthält zusätzlich noch eine Danksagung der Autorin. Der Einband ist sehr schön gestaltet.

Der Titel des Buches wurde in silberner Schrift geschrieben. Darunter, ungefähr in der Mitte des Covers ist ein blondes Mädchen mit rotem Mantel zu sehen. Der weiße, wie gefrorenes Eis aussehende Rand ist etwas geriffelt und nicht glatt.

Die größte Leidenschaft der Autorin Sarah Prineas ist, wie sollte es anderes sein, das Schreiben. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Iowa City und gibt Seminare über Literatur und lehrt kreatives Schreiben an der dortigen Universität. Sie spielt Klavier und geht gerne in die Natur.

Veröffentlicht wurde der Roman im Jahr 2014 vom CBJ Verlag. (S. Rabe)

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