Oceania: Die Prophezeihung

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Hélène Montardre ist eine französische Schriftstellerin, die bereits mehrere Bücher erfolgreich in Frankreich veröffentlicht hat. Nebenbei dreht sie auch noch diverse Dokumentarfilme.

Für Oceania: Die Prophezeihung wurde die Autorin mit dem Teen Award ausgezeichnet. In dem Buch „Die Prophezeihung“ beschäftigt sich Hélène Montardre mit den Auswirkungen des Klimawandels.

Die 16-jährige Flavia lebt bei ihrem Großvater an der Westküste Frankreichs etwas abseits vom Dorf. Da der Meeresspiegel immer weiter steigt, haben viele Bewohner die küstennahen Regionen verlassen und sind in das Innere Frankreichs geflüchtet. Dadurch kann auch Flavia nicht mehr zur Schule gehen und lernt so aus Büchern bzw. von ihrem Großvater.

Er ist sehr naturverbunden und beobachtet als sogenannter Späher die Vogelzüge. Dieses Wissen teilt er mit seiner Enkeltochter. Besorgniserregend sind die steigenden Fluten, die bereits kurz vor dem Deich stehen. Leider haben die europäischen Staaten keine Vorsorge getroffen, im Gegensatz dazu hat Amerika einen hohen Schutzwall errichtet.

Der Großvater will nun seine Enkeltochter in das sichere Amerika schicken. Diese Reise wird jedoch sehr abenteuerlich, da Amerika alle Häfen gesperrt hat, damit keine Ausländer mehr ins Land kommen. Ein befreundeter Kapitän wagt dennoch die Überfahrt mit einem Segelschiff und nimmt Flavia mit an Bord. Hier soll sie sich aber von den anderen Passagieren fernhalten.

Da Flavia neugierig ist, noch dazu weil auch Kinder mit an Bord sind, kommt es doch zu einem kurzen Kontakt. In der Nacht nimmt der Sturm an Stärke zu und als Flavia an Bord nachsehen will, wird sie in das tosende Meer gespült.

Doch Flavia hat Glück und wird direkt am Schutzwall auf einen Vorsprung gespült und von einem jungen Mann gerettet. Dieser nimmt sie verbotenerweise auf einem anstrengenden Weg über die Schutzmauer mit nach Hause, in das ersehnte New York. Doch damit fangen die Probleme erst richtig an, denn Flavia hat zwar einen Pass aber kein Visum.

Damit gilt sie als Illegale und kann sich nicht frei bewegen. In der Stadt werden die Menschen kontrolliert und wenn jemand die Stadt verlassen will, muss er Angaben zum Ziel und zu den Gründen machen. Wie wird es ihr gelingen, den Kontakt zu dem Freund des Großvaters außerhalb von New York herzustellen? Und was hat es mit der Adresse auf sich, die ihr der Großvater mitgegeben hat?

Durch Zufall trifft sie dann doch noch die ehemaligen Passagiere des Segelschiffs. Können sie ihr weiterhelfen?

Fazit

Das Buch bildet den ersten Teil einer Trilogie. Es ist sehr spannend geschrieben und gibt anhand der Thematik, sowohl was den Klimawandel betrifft als auch die Geschehnisse rund um die Problematik von illegalen Bewohnern, eine Menge Stoff zum Nachdenken besonders für jugendliche Leser.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.