Games Workshop kündigt Schulprogramm in D-A-C-H an

Bild Games Workshop

Als kreatives Hobby-Produkt, das Kinder und vor allem Jugendliche erfolgreich vom Smartphone wegholt, ist es nicht verwunderlich, dass insbesondere im Ursprungsland Großbritannien viele Schulen Warhammer-Clubs betreiben.

Seit Jahren ist Warhammer für den prestigeträchtigen Duke of Edinburgh Award zertifiziert, einem jährlich von Tausenden Jugendlichen absolvierten Programm, in dem es charakterbildende Herausforderungen zu bewältigen gibt und das ihnen auf dem schwierigen Weg ins Erwachsenenleben hilft.

Nachdem Games Workshop im Frühjahr die offizielle Zusammenarbeit mit den britischen Pfadfindern angekündigt hatte und damit einen Run auf das Programm auslöste, werden bald auch deutsche Schulen und Jugendeinrichtungen von der Unterstützung des Herstellers profitieren.

In einem Aufruf an Lehrer kündigte Games Workshop Anfang Juni den Einschreibungsbeginn für das später im Jahr beginnende Programm „Warhammer Alliance“ an.

„In Großbritannien, den USA, Australien und in verschiedenen Ländern in Asien haben wir einige Programme zur Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen laufen.“, erklärt David Swan, globaler Koordinator der Warhammer Alliance. „Die Warhammer Alliance ist die Weiterentwicklung unserer bisherigen Programme und verbessert und modernisiert diese drastisch.

Der deutschsprachige Raum geht als erste nicht englische Version der Alliance an den Start.“

Bereit für deutsche Bildungseinrichtungen

Bereits im Herbst 2018 hatte Games Workshop einen kleinen Kreis deutscher Pädagogen aus verschiedenen Bildungseinrichtungen in einer Art Testlauf mit Materialien versorgt, um die Akzeptanz des Themas an deutschen Schulen zu testen.

„Die Welt meiner Schüler wird durch das Tabletop-Hobby ‚entschleunigt’. Sie tauschen das kurzfristige Belohnungssystem von Videospielen aus durch das Vorbereiten und Durchführen von Spielenachmittagen. Dort finden sie ‚reale’ Freunde, die ihre Interessen teilen“, kommentierte der Lehrer Achim Faulhaber.

Christopher Milch, Sozialpädagoge und gemeindlicher Jugendreferent, führte weiter aus: „Ich habe mich entschieden, Warhammer in meiner pädagogischen Arbeit einzusetzen, da es eine großartige Möglichkeit ist, viele pädagogische Aspekte in einer Gruppe zu behandeln.“

Zu den pädagogischen Vorteilen in der Arbeit mit Jugendlichen fuhr er fort: „Jugendliche lernen Durchhaltevermögen beim Zusammenbau und Bemalen der Miniaturen für ihre Sammlung. Auch ist zu bemerken, dass sie äußerst kreativ in der Bemalung ihrer Miniaturen werden und man auch relativ schnell große Verbesserungen in Bemalstil und Bemaltechnik feststellt. Die Feinmotorik wird hierbei gefördert.

Soziale Kompetenzen werden gefordert und gefördert. Nicht nur im alltäglichen Umgang miteinander, sondern auch in Konfliktsituationen wie beispielsweise Regelfragen sind die Jugendlichen stets bemüht ein Ergebnis zu erreichen, mit dem alle zufrieden sind.“

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