Salta

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Das Spiel wurde 1899 von Konrad Heinrich Büttgenbach entwickelt und herausgegeben. Und noch heute gibt es dieses Spiel. Wir haben in diesem Fall das Original aus der „Erstausgabe“ gespielt. Eigentlich wollte ich hierzu sogar Handschuhe tragen, aber ich denke, das wäre übertrieben gewesen.

Büttgenbach war eigentlich Musiker. Mit seinem Spiel hat er zwei Spiele kombiniert, Halma und Dame. Das ist aber nur eine grobe Umschreibung des Spiels. Das Spiel erschien zum Zeitraum der Weltausstellung in Paris. Und dort erhielt es eine goldene Medaille.

Dadurch hat das Spiel eine unheimliche Aufmerksamkeit erreicht, heute würde man dazu sagen, dass dies ein gelungener PR Q wäre. Wie heute auch, fanden zum Spiel Turniere statt, wie in Monte Carlo. Bekannte Persönlichkeiten, wie der Kaiser Wilhelm II haben regelmäßig Freunde zum Spiel eingeladen.

Salta wird zu zweit gespielt. Dazu hat man ein Spielbrett, welches an Schach erinnert, und dieses besitzt 100 Felder. Auf je 15 Feldern stehen einmal die weißen Steine und die schwarzen Steine. Die Symbole auf den Steinen sind rot und grün.

Man spielt dabei nur auf schwarzen Feldern. Die Zeilen sind entsprechend nummeriert. Die Spielsteine sind gleichwertig, also nicht wie bei Schach, wo es Bauern, Dame und Co. gibt. Man darf dabei einen Schritt diagonal vorwärts oder rückwärts machen. Ziel ist es, beim Gegner seine Figuren aufzubauen.

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So muss man zum Beispiel mit den grünen Sternen auf die roten Sonnen kommen. Das Gleiche gilt auch umgedreht.

Man darf dabei vorwärts über einen gegnerischen Stein springen und man muss auf einem leeren Feld gelangen. Der gegnerische Stein bleibt aber auf seinem Feld stehen, wo man gerade darüber gesprungen ist.

Also, Schlagen gibt es nicht. Springen ist dabei Pflicht, sonst wird man vom Gegenspieler gerügt. Eigentlich endet ein Spiel nach 120 Züge. Gewonnen hat derjenige, der den Spielzweck zuerst erfüllt, und die Zahl der Züge, die der andere zu gleichem Zwecke noch tun müsste, gibt an, mit wie vielen Points gewonnen ist.

Salta hatte es damals sogar auf die Seiten der New Yorker Zeitung gebracht. Bei den Turnieren gab es bis zu 20.000 Schweizer Franken zu gewinnen.

Fazit

Salta kann man noch über Ebay oder bei anderen Onlinehändlern erhalten. Wer interessante Strategiespiele mag, wurde damals und auch heute mit diesem Spiel gut bedient, denn die Zugmöglichkeiten sind hierbei das entscheidende, denn diese sind vielfältig.

Und wenn dieses Spiel heute erscheinen würde, wäre es genauso erfolgreich wie 1899.

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Das Magazin wurde im Mai 2016 gestartet, trotzdem kommen wir selber auf fast 20 Jahre Spielerfahrungen zurückblicken.