MarbleShooter

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Spieleerfinder Volker Schade hat mit seinem MarbleShooter einen Volltreffer gelandet.

MarbleShooter ist angewandte Physik mit dem Ergebnis: Spielspaß pur.

Die überdimensionale Verpackung des MarbleShooters enthält das ca. 118 cm x 78 cm große Spielbrett, 4 Shooter, 18 Stahlkugeln und eine Spielanleitung (Basic-M-Version).

Ziel des Spiels ist es, wie beim Billard, durch geschicktes Zielen eine Kugel aus dem Shooter so auf den Puck zu schießen, dass dieser ins gegnerische Tor geschossen wird.

MarbleShooter ist ein Kanonen – Billard nach dem Prinzip des Newton-Pendels.

Funktionsprinzip:

Die Spielanleitung gibt allgemeine Hinweise und die Regeln vor.

Leider wird die Handhabung des Shooters nicht verständlich erklärt, so dass wir beim Testen zunächst ratlos vor den Utensilien standen.

Meine Sieben- und Achtjährigen haben sich nach längeren Tüfteleien und meiner Hilfe das Funktionsprinzip erarbeitet.

Nach unseren Erfahrungen sollte man die Spielregeln zunächst außer Acht lassen.

Der Shooter sollte immer mit 3 Stahlkugeln befüllt sein. Diese Stahlkugeln berühren punktgenau einen Powermagneten. Die Magnetwirkung ist so groß, dass eine weitere Stahlkugel, die an die Rückseite des Shooters im Abstand von 1 bis 2 cm zu halten ist, schlagartig angezogen wird, sobald man sie loslässt.

Dies wiederum bewirkt nach dem Prinzip der Gauß’schen Kanone einen Impuls, der die erste Stahlkugel an der Mündung des Shooters herausschießen lässt. Nun müssen lediglich noch die Richtung zwischen Shooter, Puck und Tor stimmen und der Treffer gelingt.

Im Test haben wir nach unseren eigenen Regeln gespielt, um Gelassenheit und Ruhe in das Geschehen zu bringen.

Die einzelne, abwechselnde und nacheinander folgende Schussabgabe brachten dennoch unbeschreiblichen Spielspaß. Die Einschätzung beider Kinder: „ … supertolles Spiel !“

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Bei 4 Spielern ist eine Mannschaftsbildung erforderlich, wobei ein „Durcheinanderspielen“ Action ins Geschehen bringt.

Fazit

Die Kinder sind von MarbleShooter nach wie vor begeistert und „trauern“ dem guten Stück etwas nach.

Volker Schade lässt die Holzteile von einem Schreiner herstellen und baut dann alles selbst zusammen. Somit ist auch der stolze Preis nachvollziehbar, denn die Basic M – Version (Teststellung) kostet 198 Euro, für die nächstgrößere Klasse sind dann schon 298 Euro erforderlich.

Das Interesse an diesem gelungenen Spiel ist meines Erachtens vorhanden, was auch Präsentationen auf Messen und diversen Presseartikeln bestätigen.

Bleibt die Hoffnung, dass sich ein Partner findet, der durch Serienproduktion die Kosten reduzieren kann oder/und zur Kostensenkung den Shooter statt aus Holz in Kunststoff produziert.

MarbleShooter ist auf jeden Fall absolut empfehlenswert und verbindet angewandte Physik mit einer Menge Spielspaß.

Über Roland Bochmann 201 Artikel
Redakteur für Kinder-, Lernspiele und Experimentierkästen. Bild wurde von Juli gezeichnet.