Fühlzwerge

Bild Drei Magier

Bei diesem Spiel geht es um das Ertasten von Gegenständen in Form von Pappvorlagen in einem Fühlsack und dem Zuordnen zu den entsprechenden Bildkarten. Wer zuerst alle Formen seinen Bildkarten richtig zugeordnet hat, wird der Meister–Fühlzwerg.

Für die Spielvorbereitung müssen zuerst die Tastsymbole aus den Stanzvorlagen gelöst werden, als zweites wird der Würfel mit den entsprechenden Symbolen beklebt und zum Schluss werden die Bildkarten gut gemischt und unter den Mitspielern aufgeteilt.

Jeder Mitspieler legt seine Bildkarten offen vor sich hin und dann werden die Tastsymbole in den Fühlsack gesteckt.

Nun kann das Spiel beginnen. Jeder Mitspieler – außer der Würfelzwerg – krabbelt mit einer Hand in eine der vier Öffnungen des Fühlsacks. Der Spieler mit dem Würfel gibt das Startsignal (Auf die Plätze, fertig, fühlt!) und nun spielen alle gleichzeitig.

Wenn ein Spieler eine Form ertastet hat, darf er sie aus dem Sack ziehen und auf seine entsprechende Bildkarte legen. Hat er eine herausgezogen, die nicht zu ihm passt, muss er sie auf die Bildkarte des Mitspielers legen.

Der Spieler mit dem Würfel hat währenddessen genau zu schauen, welche Würfelaktion auf dem Symbol zu erkennen ist.

Es gibt insgesamt vier unterschiedliche Aktionen z. B. mit der anderen Hand weiter würfeln, lustig ist auch diese: Aufstehen – in die Luft springen – hinsetzen und weiterwürfeln.

Hat der Spieler zwei Mal den Fühlzwerg gewürfelt, darf er den Würfel an den linken Nachbarn abgeben und mitertasten. Das Spiel ist beendet, wenn ein Mitspieler seine ertasteten Symbole zu allen Bildkarten zugeordnet hat. Dieser ist der Meister-Fühlzwerg.

Fazit

Um das Spiel auch mit kleineren Kindern zu spielen oder auch allein, sind in der Spielanleitung noch zwei Varianten vorgeschlagen. So kann man Fühlzwerge auch ohne Würfel spielen, was ich persönlich für kleinere Kinder empfehlen würde.

Oder man wählt die Solo-Variante und steckt alle Symbole in den Fühlsack und nimmt sich dann 10 Bildkarten und versucht diese dann zu ertasten.

Ich finde das Spiel sehr ansprechend, allerdings ist es mit dem Würfel für jüngere Kinder zu schwer, sie verlieren dabei zu schnell die Geduld. Die Tastsymbole sind zum Teil leicht zu erraten, wie z. B. das Herz, einige sind schon schwieriger z. B. das Flugzeug.

Vor dem Spielbeginn sollte man mit dem Kind gemeinsam die Tastsymbole anschauen und benennen lassen und diese erst danach in den Fühlsack stecken.

Das Spiel fördert die Feinmotorik und die Sprache – für mich daher pädagogisch wertvoll. Übrigens: Die Pappe, aus der die Figuren herausgelöst sind, ist eine prima Malschablone.

  • Spieltyp: Konzentrations- und Ratespiel
  • Autor: Frank Bebenroth
  • Grafik: Rolf Vogt
  • Redaktion: Thorsten Gimmler, Matthias Karl
  • Verlag: Drei Magier
  • Vertrieb: Schmidt Spiele
  • Anzahl: 2 – 4 Spieler
  • Alter: ab 5 Jahren
Über Sabrina Müller 109 Artikel
Schreibt und testet für das Kinderspielmagazin. Das Bild wurde von Juli gezeichnet.